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Rheinische Post: Mindestlohn schadet = Von Antje Höning

Geschrieben am 24-10-2013

Düsseldorf (ots) - Dass der flächendeckende Mindestlohn nun in
Stufen kommen soll, macht ihn nicht besser. Auch ein schrittweise
erreichter Mindestlohn richtet großen Schaden an. Durch ihn verlieren
genau die Menschen, denen man eigentlich helfen will:
Geringqualifizierte, deren Produktivität unter 8,50 Euro pro Stunde
liegt, werden durch den Mindestlohn nicht mehr verdienen, sondern gar
nichts mehr - weil ihre Arbeitgeber die Stellen mangels Rentabilität
einfach streichen, in Schwarzarbeit oder Ausland verlagern werden.
Auch sticht der Hinweis auf die europäischen Nachbarn nicht. Entweder
gibt es dort, wie in England, keine anderen scharfen Regulierungen à
la Kündigungsschutz. Oder die Länder haben, wie Frankreich, enorme
Arbeitslosigkeit. Die SPD hat den Mindestlohn zur Trophäe stilisiert,
mit der sie die Zustimmung ihrer Basis erkaufen will. In der CDU, die
schon lange nicht mehr die Partei Erhards ist, haben viele den Blick
für ökonomische Zusammenhänge verloren. Dass ein Mindestlohn die
erfolgreichen Hartz-Reformen zurückdreht, scheinen die
Großkoalitionäre nicht zu sehen.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


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