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Neue OZ: Kommentar zu UNICEF / Kinderarmut

Geschrieben am 24-10-2013

Osnabrück (ots) - Netzwerk gegen den Notstand

Ein wenig Hoffnung macht die UNICEF-Studie zur Kinderarmut in
Deutschland durchaus: Der Staat hat Gesundheits- und
Bildungsstandards von Mädchen und Jungen angehoben und ihre
materielle Situation durchschnittlich verbessert. Es gibt also eine
Sensibilität dafür, dass die jüngste Generation Chancen auf einen
fairen Start ins Leben braucht. Das ist gut, auch weil es weltweit
nicht die Regel ist, dass sich ein Gemeinwesen überhaupt um Zukunft
und Perspektiven von Kindern schert.

Umso stärker fallen die Ausreißer in der Statistik ins Gewicht:
Mehr als eine Million Kinder in Deutschland leben in Armut. Zwar ist
dies eine Minderheit. Mit dieser Zahl stellt sich Deutschland als
eines der reichsten Länder der Welt allerdings ein Armutszeugnis aus.
Die Botschaft der Studie lautet: Gut, dass etwas gegen Kinderarmut
getan wird. Schlecht, dass es nicht reicht.

Hilfreich könnte sein, Engagement stärker zu bündeln. Jugendhilfe,
Schulen und Gemeinden sollten sich besser vernetzen, damit aus, oft
vorbildlichen, Einzelprojekten flächendeckende Praxis werden kann.
Regelmäßig auf die Not der Kinder hinzuweisen schreckt zwar für den
Moment auf, wirkt aber oft nicht lange nach. Zielvorgaben müssen her.
Dass UNICEF an die neue Bundesregierung appelliert, die Zahl armer
Kinder zu halbieren, geht in die richtige Richtung. An solch
konkreten Vorhaben lässt sich Erfolg, aber auch Misserfolg, messen.

Cornelia Mönster



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


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