(Registrieren)

Stuttgarter Zeitung: Einen Riegel vorschieben / Kommentar zu CDU/Spende/BMW

Geschrieben am 16-10-2013

Stuttgart (ots) - Der Zeitpunkt der Spende muss zu Verdächtigungen
führen: Während die Bundesregierung gerade in Brüssel gegen
verschärfte CO2-Auflagen für die deutsche Automobilindustrie kämpft,
zahlen drei Großeigner von BMW fast 700.000 Euro in die Parteikasse
der CDU ein. Auch wenn Angela Merkel und ihre Parteifreunde
versichern, nicht bestechlich zu sein, ist der böse Schein da. Und
bereits der müsste vermieden werden.

Die ungewöhnlich großzügigen Spenden der Familie Quandt sind indes
kein Einzelfall. Superreiche ebenso wie kapitalkräftige Unternehmen
und Wirtschaftsverbände unterstützen die Parteien seit vielen Jahren
mit großen Beträgen. Ihnen geht es nicht nur um eine
gemeinwohlorientierte Förderung der Parteien als wichtigen und
notwendigen Kräften der politischen Willensbildung, es geht immer
auch um die Beförderung eigener ökonomischer Interessen. Mit Geld
wird politisches Wohlwollen gekauft.

Diesem kann ein Riegel vorgeschoben werden: durch eine
Höchstgrenze für Parteispenden (etwa bei 100.000 Euro pro Jahr) und
durch ein Verbot von Parteispenden für Unternehmen und Verbände.
Einiges spricht für diese Lösung. Allerdings brauchen die Parteien
Geld. Es sollte deshalb hinterher nicht die Klage geführt werden, sie
würden über die Maßen durch Steuergelder finanziert.



Pressekontakt:
Stuttgarter Zeitung
Redaktionelle Koordination
Telefon: 0711 / 7205-1225
E-Mail: newsroom.stuttgarterzeitung(at)stz.zgs.de
http://www.stuttgarter-zeitung.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

491550

weitere Artikel:
  • Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Grüne/Sondierungen Stuttgart (ots) - Regieren ist Mist aus dem Blickwinkel der Grünen. Aber das Schattendasein als kleinere von zwei kleinen Oppositionsparteien eröffnet auch keine erfreulichen Perspektiven. Wenn die Grünen ihren Linksdrall beibehalten, werden sie von der wahren Linkspartei nur ständig überholt. Die verfügt mit Gregor Gysi zudem noch über einen der talentiertesten Redner im Bundestag. Dem haben die Grünen wenig entgegenzusetzen. Sie haben es versäumt, die richtigen Schlüsse aus Erfolgen wie etwa in Baden-Württemberg zu ziehen. Solche mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Schwarz-Grün gescheitert Ein Türspalt steht offen ALEXANDRA JACOBSON, BERLIN Bielefeld (ots) - Zwischen CDU, CSU und Grünen wird es also vorerst keine Koalition auf Bundesebene geben. Das ist erwartet worden. Überraschend ist eher, dass die Gespräche freundlich und entgegenkommend verliefen. Zur Verwunderung der Ökopartei gab es auf vielen urgrünen Themenfeldern Bewegung bei CDU und CSU: Von einer Bejahung der doppelten Staatsbürgerschaft bis zur Skepsis gegenüber Massentierhaltung. Dass es in der Summe doch nicht reichte, liegt nicht nur an den Grünen. Aber zweifellos stecken sie personell und inhaltlich mehr...

  • Neue OZ: Neue OZ - Gespräch mit Hubertus Heil, SPD-Fraktionsvize Osnabrück (ots) - SPD-Fraktionsvize: Union muss sich deutlich mehr bewegen Heil fordert vor dritter Sondierungsrunde gerechtere Ordnung am Arbeitsmarkt - "Der Mindestlohn gehört dazu" Osnabrück.- SPD-Fraktionsvize Hubertus Heil hat vor der dritten Sondierungsrunde "deutlich mehr Bewegung" von der Union gefordert. In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Donnerstag) betonte Heil, die gerechtere Ordnung am Arbeitsmarkt sei ein ganz zentraler Punkt für die SPD. Dazu gehöre der Mindestlohn, aber auch Maßnahmen mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu USA / Haushalt Osnabrück (ots) - In letzter Minute Es war fünf vor zwölf. Die Einigung zwischen Demokraten und Republikanern in den USA kam in letzter Minute. Nicht nur für die USA, sondern auch für die Weltwirtschaft, sagen Experten, die den Super-GAU der Aktienmärkte und einen Zusammenbruch des internationalen Währungsgefüges vor Augen hatten. Wenn der Senat den Kompromiss billigt, wovon auszugehen ist, wird auch das Repräsentantenhaus zustimmen, und die US-Finanzen sind vorläufig gerettet. Durch den wochenlangen Streit der Verantwortlichen mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Parteien / CDU Osnabrück (ots) - Jeden Euro offenlegen Die CDU hat nichts Unrechtes getan, als sie die Großspende von BMW angenommen hat. Sie hat den Betrag von 690 000 Euro ordnungsgemäß angezeigt. Herzlichen Glückwunsch zu dem Geldsegen, könnte man da zunächst sagen. Dass der Autobauer für diesen Betrag gleich die komplette Klimapolitik der Bundesregierung gekauft haben könnte, ist ziemlich abwegig. In der Politik geht es aber nicht nur um die strenge Lehre nach Recht und Gesetz. Das muss in einer Demokratie selbstverständlich sein. mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht