(Registrieren)

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Kommunal-Soli

Geschrieben am 15-10-2013

Bielefeld (ots) - Wer gut haushaltet, wird bestraft, wer das Geld
zum Fenster rauswirft, darf sich freuen - denn die anderen müssen ihm
ja helfen. Nach dieser, zugegeben provokativ vereinfachten Formel
funktioniert der von der Landesregierung in Düsseldorf geplante
Kommunal-Soli. Das ist falsch verstandene Solidarität. Sicherlich
sind die Finanzprobleme der Städte im Ruhrgebiet nicht sämtlich
hausgemacht. Sozial- und Wirtschaftsstruktur sind halt andere als im
ländlichen Hochstift oder am beschaulichen Teutoburger Wald. Wenn
aber selbst der frühere SPD-Finanzminister von Rheinland-Pfalz,
Ingolf Deubel, in der Anhörung im Landtag bemängelt, beim
Kommunal-Soli werde nicht ausreichend dafür gesorgt, dass die
Empfängerkommunen ihre Ausgaben einschränken, dann sollte das der
Regierung Kraft zu denken geben. Denn die Finanzprobleme von Essen
oder Gelsenkirchen, so Deubel, beruhten weniger auf höheren
Sozialausgaben und Zinszahlungen als vor allem auf massiven
Mehrausgaben in anderen Bereichen. Was fehlt, ist auch ein Aufbau
West. Den soll es aber erst ab 2019 mit Auslaufen des Solidarpakts
Ost geben. Zu spät.



Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

491313

weitere Artikel:
  • Neue OZ: Kommentar zu Kirchen / Finanzen Osnabrück (ots) - Heilsame Wirkung Es wäre ein kühnes, aber womöglich verdienstvolles Projekt: das Verhältnis von Staat und Kirche neu zu denken und zu regeln. Denn der reinen Lehre nach sind beide Welten in modernen Demokratien ja aus guten Gründen getrennt. In Wahrheit aber ist die Bande in Deutschland vielerorts eng, übernimmt die Kirche beispielsweise zunehmend vom Staat zu erwartende Aufgaben der Fürsorge und Bildung, während sie ihrerseits argwöhnisch über Privilegien und Rechte der Selbstverwaltung wacht. Dieses Konstrukt mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Energie Osnabrück (ots) - Dringend auf die Agenda Die Energiewende wird teuer, das war allen klar, als die Bundesregierung vor gut zwei Jahren unter dem Eindruck der Katastrophe von Fukushima ihre plötzliche Wende zur Stromerzeugung ohne Atomenergie vollführte. Die Notbremse zu ziehen war damals überfällig und brachte den Verantwortlichen in Berlin bundesweit fast nur Lob ein. Der Rest der Welt schüttelte häufig nur den Kopf über dieses vermeintliche Wagnis, das Deutschland in ihren Augen energietechnisch zu einem Wackelkandidaten macht. mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Iran / Konflikte / Atom Osnabrück (ots) - Neue Ära möglich Selten ist die Stimmung im Vorfeld einer neuen Verhandlungsrunde zum iranischen Atomprogramm so hoffnungsvoll gewesen wie vor diesen Gesprächen in Genf. Immer wieder haben beide Seiten den guten Willen zu einer Lösung im Dauerstreit betont. Freilich müssen nun sowohl der Iran als auch die UN-Mächte zeigen, wie ernst es ihnen damit ist, und inwieweit sie zu Zugeständnissen bereit sind. Erste Reaktionen aus Genf klingen positiv. Damit der Durchbruch gelingt, muss der Iran beweisen, dass er Atomkraft mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Bundestag / Koalition Osnabrück (ots) - Akrobaten am Werk Akrobatik unter der Reichstagskuppel: Die Union hält zwei Bälle in der Luft, um das Kunststück der Regierungsbildung zustande zu bringen. Gut möglich, dass der grüne Ball auf den Boden prallt: Einem Bündnis von CDU/CSU und Grünen werden immer weniger Chancen eingeräumt. Das Beharren von Kanzlerin Angela Merkel auf großzügigere EU-Emissionsregeln für die Autoindustrie und das Bekanntwerden einer Großspende von BMW-Großaktionären an die CDU haben den Grünen die Lust auf Experimente vergällt. mehr...

  • Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Sondierungen/SPD Stuttgart (ots) - Nach dem ersten Treffen zwischen Union und SPD erschien der Weg in eine Große Koalition beinahe wie ein Sonntagsspaziergang. Die beiden Volksparteien gingen viel freundlicher miteinander um, als das nach einem konfrontativen Wahlkampf zu erwarten war. Nun zeigt sich aber: der Teufel steckt in den Details. Die SPD-Spitze wäre dringend darauf angewiesen, ihrem Parteikonvent am Wochenende einen ersten symbolischen Erfolg vorweisen zu können, der Basis und Funktionäre gnädig stimmt für ein Bündnis mit der Union. Die mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht