Neue OZ: Kommentar zu Energie
Geschrieben am 15-10-2013 |
Osnabrück (ots) - Dringend auf die Agenda
Die Energiewende wird teuer, das war allen klar, als die
Bundesregierung vor gut zwei Jahren unter dem Eindruck der
Katastrophe von Fukushima ihre plötzliche Wende zur Stromerzeugung
ohne Atomenergie vollführte. Die Notbremse zu ziehen war damals
überfällig und brachte den Verantwortlichen in Berlin bundesweit fast
nur Lob ein. Der Rest der Welt schüttelte häufig nur den Kopf über
dieses vermeintliche Wagnis, das Deutschland in ihren Augen
energietechnisch zu einem Wackelkandidaten macht.
Zum x-ten Male wird nun die Ökostromumlage erhöht. Sie steigt auf
knapp 6,3 Cent pro Kilowattstunde, mehr als das Dreifache von 2010,
als sie gut zwei Cent ausmachte. Die Wende hin zum Ökostrom scheint
gut zu funktionieren, für viele zu gut. Denn wenn der Energiepreis an
der Strompreisbörse in Leipzig sinkt, steigt die Differenz zum
garantierten Kilowatt-Abnahmepreis für Betreiber von Solaranlagen.
Wer 2010 seine Dachanlage anschloss, kassiert 20 Jahre lang
garantiert 39,14 Cent, und das bei einem Strompreis an der Börse von
teilweise knapp über vier Cent! Die Differenz zahlen wir alle,
Großfamilien mehr als Single-Haushalte. Es ist im Moment müßig, sich
darüber aufzuregen, weil aktuell eh nichts geändert wird. Aber auf
die Agenda der neuen Bundesregierung gehört das Thema, ganz dringend.
Gerhard Placke
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
491317
weitere Artikel:
- Neue OZ: Kommentar zu Iran / Konflikte / Atom Osnabrück (ots) - Neue Ära möglich
Selten ist die Stimmung im Vorfeld einer neuen Verhandlungsrunde
zum iranischen Atomprogramm so hoffnungsvoll gewesen wie vor diesen
Gesprächen in Genf. Immer wieder haben beide Seiten den guten Willen
zu einer Lösung im Dauerstreit betont. Freilich müssen nun sowohl der
Iran als auch die UN-Mächte zeigen, wie ernst es ihnen damit ist, und
inwieweit sie zu Zugeständnissen bereit sind. Erste Reaktionen aus
Genf klingen positiv. Damit der Durchbruch gelingt, muss der Iran
beweisen, dass er Atomkraft mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Bundestag / Koalition Osnabrück (ots) - Akrobaten am Werk
Akrobatik unter der Reichstagskuppel: Die Union hält zwei Bälle in
der Luft, um das Kunststück der Regierungsbildung zustande zu
bringen. Gut möglich, dass der grüne Ball auf den Boden prallt: Einem
Bündnis von CDU/CSU und Grünen werden immer weniger Chancen
eingeräumt. Das Beharren von Kanzlerin Angela Merkel auf großzügigere
EU-Emissionsregeln für die Autoindustrie und das Bekanntwerden einer
Großspende von BMW-Großaktionären an die CDU haben den Grünen die
Lust auf Experimente vergällt.
mehr...
- Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Sondierungen/SPD Stuttgart (ots) - Nach dem ersten Treffen zwischen Union und SPD
erschien der Weg in eine Große Koalition beinahe wie ein
Sonntagsspaziergang. Die beiden Volksparteien gingen viel
freundlicher miteinander um, als das nach einem konfrontativen
Wahlkampf zu erwarten war. Nun zeigt sich aber: der Teufel steckt in
den Details. Die SPD-Spitze wäre dringend darauf angewiesen, ihrem
Parteikonvent am Wochenende einen ersten symbolischen Erfolg
vorweisen zu können, der Basis und Funktionäre gnädig stimmt für ein
Bündnis mit der Union. Die mehr...
- Weser-Kurier: Zur Großspende an die CDU schreibt der "Weser-Kurier" (Bremen) in seiner Ausgabe vom 16. Oktober 2013: Bremen (ots) - Das hat schon mehr als nur ein "Geschmäckle". Das
stinkt! Kurz vor der entscheidenden Abstimmung in Brüssel geht ein
ordentlicher Geldsegen auf die Union nieder - und prompt setzt sich
die Bundesregierung für die Aufweichung der strengen EU-Normen für
die CO2Grenzwerte von Nobellimousinen ein. Da fällt es wirklich
schwer, nicht von gekaufter Politik zu sprechen, und es wird sicher
nicht leicht, liebe Christdemokraten, diesen massiven Vorwurf zu
entkräften. Einzelspenden über 50000 Euro müssen Parteien sofort dem
Bundestagspräsidenten mehr...
- Rheinische Post: Rheinische Post zu Ökostro-Umlage: Ökostrom-Ärgernis Düsseldorf (ots) - von Antje Höning
Die Anhebung der Ökostrom-Umlage ist ein großes Ärgernis für
Verbraucher - und dokumentiert das Scheitern der Energiewende. Was
als Anschubhilfe für eine junge Branche gedacht war, hat sich zum
größten Subventions-Tatbestand entwickelt - mit paradoxen Wirkungen.
Die Abgabe steigt nicht etwa, weil zu wenig Energie aus Wind- und
Sonnenkraft kommt, sondern zu viel. Da der Staat den Betreibern nicht
nur feste Preise, sondern auch die Abnahme aller Mengen zugesagt hat,
liegt der Ökostromanteil bei mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|