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Mitteldeutsche Zeitung: zu Nobelpreis

Geschrieben am 11-10-2013

Halle (ots) - Mit der Organisation zum Verbot chemischer Waffen
hat das Komitee in diesem Jahr eine sicherlich überraschende, aber
absolut richtige und international unangreifbare Wahl getroffen. Das
Nobel-Komitee richtet damit ein grelles Licht auf das, was die Welt
im August schockiert hat und das der deutsche Außenminister als
Zivilisationsbruch bezeichnet hat: den Einsatz von Giftgas in Syrien.
Nahezu alle Staaten der Welt hatten sich im Jahr 1993 verpflichtet,
chemische Waffen weder zu entwickeln, noch herzustellen, noch zu
verbreiten, geschweige denn einzusetzen. Und die
Chemiewaffen-Inspekteure der OPCW sorgen seit 1997 dafür, dass dieses
Verbot eingehalten wird. Die Chemiewaffenkonvention ist eine
herausragende diplomatische Errungenschaft, auch wenn dies aufgrund
des syrischen Bürgerkriegs ein wenig in den Hintergrund getreten ist.
Die internationale Staatengemeinschaft ächtet darin völkerrechtlich
bindend jeglichen Einsatz dieser furchtbaren Waffen - und hat
zugleich ein wirksames Verfahren zur Kontrolle dieser Übereinkunft
geschaffen: eben die OPCW.



Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200


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