Neue OZ: Kommentar zu Küken
Geschrieben am 27-09-2013 |
Osnabrück (ots) - Schluss mit Schreddern
Piepend fallen die Federbäusche vom Fließband in den Schredder und
enden als gelbes Mus. Die Alternative lautet: Gas. Was nicht sofort
tot ist, wird "nachbegast" - so der Branchensprech. Übrigens gilt das
auch im Bereich der Bio-Eier, die dem Verbraucher signalisieren, auf
die künftige Legehenne warte ein artgerechtes Leben. Für sie mag das
stimmen. Ihr Bruder aber überlebt seinen Geburtstag nicht.
Man muss kein Fleischverächter sein, um zu merken, dass das
unrecht ist. Eine Massentötung allein aufgrund marktwirtschaftlicher
Erwägungen verstößt gegen das Tierschutzrecht. Es stellt sich
trotzdem die Frage, ob der Vorstoß aus Nordrhein-Westfalen, dies zu
verbieten, Erfolg haben kann. Juristisch steht er auf wackeligem
Grund. Allein die Einschätzung eines Staatsanwaltes soll eine
europaweit gängige Praxis zu Fall bringen? Die Lebensmittelindustrie
wird sich dagegen zu wehren wissen.
Aus Gründen der Akzeptanz in der Bevölkerung wäre es aber klüger,
die behördliche Vorlage zu nutzen, statt sie zu ignorieren. Die
Lösung liegt auf der Hand: das Zweinutzungshuhn - Ei- und
Fleischlieferant in einem. Es mag zwar weniger Eier produzieren und
länger bis zur Schlachtreife benötigen, aber genau das zeigt den
richtigen Weg: Die Lebensmittelproduktion muss entschleunigt werden,
sonst bremst sie sich selbst aus.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
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