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Autohöfe wollen durch Gesetzesänderung die Sicherheit auf deutschen Autobahnen erhöhen / Nebeneffekt: Bund spart dreistelligen Euro-Millionenbetrag (BILD)

Geschrieben am 13-09-2013

Regensburg (ots) -

VEDA beantragt bei Bundesverkehrsminister Ramsauer eine Änderung
der Straßenverkehrsordnung zur Verbesserung des Autobahnverkehrs.

An deutschen Autohöfen gibt es für die LKW-Fahrer und die
PKW-Reisenden zwei Möglichkeiten, zu tanken und sich zu versorgen,
nämlich einerseits die ehemaligen Staatsbetriebe des
Bundesverkehrsministeriums, die sogenannten Nebenbetriebe
(insbesondere die Tank & Rast-Anlagen) und andererseits die Autohöfe,
die an den jeweiligen Autobahnausfahrten liegen. Auf beide wird auf
den Autobahnen mit blauen Hinweisschildern hingewiesen, allerdings in
massiv ungleichem Umfang: Auf die ehemaligen Staatsbetriebe wird mit
mindestens vier Schildern hingewiesen, die Autohöfe bekommen dagegen
nur ein einziges Hinweisschild. Mehrere Bundesländer (Bayern,
Baden-Württemberg, Hessen) haben diese aus den alten Zeiten stammende
ungleiche Beschilderungspraxis inzwischen zu Recht aufgegeben. Sie
haben die Bedeutung der Autohöfe als Autobahnversorger erkannt. In
diesen Bundesländern bekommen Autohöfe mehrere Hinweisschilder.

Die VEDA beantragt nunmehr bei dem Bundesverkehrsministerium eine
bundesweit einheitliche Regelung. Auf Autohöfe soll danach auf den
Autobahnen mit zwei zusätzlichen Schildern hingewiesen werden.
Außerdem sollen die Autohöfe in die Hinweise auf die nächste
Tankmöglichkeit an der Autobahn aufgenommen werden.

Für das Bundesverkehrsministerium und die Autobahnnutzer ist das
ein gutes Geschäft! Denn um die zusätzliche Beschilderung zu
bekommen, müssen die Autohöfe LKW-Parkplätze in erheblichem Umfang
auf ihre eigenen Kosten bauen. Der Bund könnte dadurch mittelfristig
in dreistelliger Millionenhöhe entlastet werden. Diese LKW-Parkplätze
der Autohöfe sind auch dringend notwendig. Denn aufgrund des stetig
steigenden LKW-Verkehrs auf den Autobahnen gibt es immer noch viel zu
wenige LKW-Parkplätze. LKWs parken daher regelmäßig "wild" auf den
Standstreifen und Einfahrten der Nebenbetriebe und
Autobahnparkplätze. Dies führte in der Vergangenheit zu zahlreichen
Unfällen, zum Teil mit Todesfolgen. Die von der VEDA vorgeschlagene
Änderung der Straßenverkehrsordnung kann dieses Problem mildern.

Die zusätzliche Beschilderung der Autohöfe wird auch deren
gestiegener Bedeutung gerecht. Während in den alten Zeiten der
Staatsbetriebe eine Art "Monopolstellung" vorherrschte, gibt es heute
in der Realität ein zweigeteiltes Versorgungssystem an den
Autobahnen: die alten Staatsbetriebe einerseits und die Autohöfe
andererseits. Ein von der VEDA in Auftrag gegebenes Verkehrsgutachten
hat Autohöfe und Nebenbetriebe miteinander verglichen und kam zu dem
klaren Ergebnis, dass Autohöfe von den Verkehrsteilnehmern sogar
bevorzugt genutzt werden. Als Gründe dafür werden in dem
Verkehrsgutachten unter anderem die bessere Qualität der Autohöfe
genannt sowie das deutlich bessere Preis-Leistungs-Verhältnis der
Autohöfe. Vor diesem Hintergrund ist es nicht mehr nachvollziehbar,
dass die ehemaligen Staatsbetriebe von dem Bundesverkehrsministerium
weiterhin durch eine ungleich höhere Schilderzahl bevorzugt werden.
Die VEDA wehrt sich schon seit Jahren gegen diese staatliche
"Subvention durch die Hintertür". Sie fordert im Interesse aller
Verkehrsteilnehmer eine Gleichbehandlung der Autohöfe mit den
Nebenbetrieben.



Pressekontakt:
Alexander Ruscheinsky
Vorstand VEDA e.V.
Osterhofener Straße 12
93055 Regensburg

Tel.: +49 941/ 30708-23
Fax: +49 941 / 30708-29

Mail: info@24-autohof.de
www.veda-ev.de
www.autohof.de


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