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Drehtüreffekte vermeiden - Beschäftigung stabilisieren

Geschrieben am 13-09-2013

Nürnberg (ots) - Die Bundesagentur für Arbeit (BA) erweitert ihr
Pilotprojekt zur nachhaltigen Stabilisierung von
Beschäftigungsverhältnissen // Ergebnisse aus einem Konzepttest in
Jobcentern zeigen, dass durch Nachbetreuung die Rückkehrquote in
Arbeitslosigkeit reduziert werden kann

Nahezu die Hälfte der Beschäftigungsverhältnisse von ehemaligen
Arbeitslosen aus der Grundsicherung ("Hartz IV") enden bereits
innerhalb der ersten sechs Monate. Ein Grund dafür kann sein, dass
der Arbeitsvertrag befristet war. Oft ergeben sich aber auch Probleme
oder Hindernisse die gerade Menschen, die lange Zeit nicht mehr im
Arbeitsalltag standen, verzweifeln lassen. Vielen fällt es schwer
diese Probleme alleine zu lösen und es droht der Arbeitsplatzverlust.
In den Jobcentern StädteRegion Aachen und Erfurt wurde getestet, ob
ein begleitendes Coaching durch das Jobcenter während der
Beschäftigung dazu beiträgt, die Rückkehrquote von ehemaligen Hartz
IV- Empfängern in die Grundsicherung zu verringern. Die positiven
Erfahrungen führen dazu, dass das Projekt ab September 2013 auf 18
weitere Jobcenter und 9 Arbeitsagenturen erweitert wird. Kundinnen
und Kunden die Arbeit gefunden haben wird angeboten, sie während der
Beschäftigung sechs Monate weiter zu betreuen. Ziel ist es, Risiken,
die das Arbeitsverhältnis gefährden, frühzeitig zu erkennen und
gemeinsam Lösungen zu finden.

BA-Vorstandsmitglied Heinrich Alt: "Wenn jeder Zweite, den wir in
den Arbeitsmarkt integrieren konnten, innerhalb eines halben Jahres
zurückkommt, ist das zu hoch. Das hat neben vielen anderen Gründen
auch etwas damit zu tun, dass wir viel in die Anbahnung von
Arbeitsverhältnissen investieren und zu wenig in deren
Stabilisierung. Menschen, die noch nie oder lange nicht in
Beschäftigung waren, sollten wir eine Weile begleiten. Oft geht es
einfach darum, durchzuhalten und nicht zu früh das Handtuch zu
werfen. Oder um die kurzfristige Organisation einer Kinderbetreuung,
wenn unerwartet Überstunden anstehen, dann aber die Kita geschlossen
ist. Es ist für viele Menschen ohne Netzwerk einfach ein gutes Gefühl
zu wissen, dass jemand da ist, der zuhört und als Unterstützer zur
Seite steht."

Die Erfahrungen aus den ersten Standorten zeigen, dass
nachbetreute Kunden häufiger und länger in Beschäftigung bleiben als
ohne entsprechendes Coaching. Arbeitgeber, denen ebenfalls eine
begleitende Unterstützung angeboten wurde, haben zu einem Großteil
angegeben, dass sie die Unterstützung des Jobcenters bei auftretenden
Schwierigkeiten als sehr hilfreich bewerten. Wenn die jetzt
anstehende Erweiterung des Projektes "Integration nachhalten" die
positiven Erkenntnisse bestätigt, soll das Angebot flächendeckend
eingeführt werden.

Eine Karte über die ab September 2013 am Projekt "Integration
nachhalten" beteiligte Jobcenter und Arbeitsagenturen finden Sie
unter: http://www.arbeitsagentur.de/nn_26976/Navigation/zentral/Press
e/Presseinformationen/Presseinformationen-Nav.html /
Presseinformation Nr.: 048 / Weitere Informationen

Informationen zum Hörfunkservice der Bundesagentur für Arbeit
finden Sie im Internet unter www.ba-audio.de.

Folgen Sie der Bundesagentur für Arbeit auf Twitter:
www.twitter.com/bundesagentur



Pressekontakt:
Bundesagentur für Arbeit
Presseteam
Regensburger Strasse 104
D-90478 Nürnberg
E-Mail: zentrale.presse@arbeitsagentur.de
Tel.: 0911/179-2218
Fax: 0911/179-1487


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