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Südwest Presse: Kommentar zu Koalitionen

Geschrieben am 12-09-2013

Ulm (ots) - FDP und Rot-Grün, das passt wie Saumagen zum
Veggie-Day. Doch je näher der Wahltag rückt, desto entschiedener wird
ausgeschlossen, woran sowieso keiner glaubt. Deswegen blinkt die
Ampel weiter, und auch rot-rote oder schwarz-angebräunte
Hirngespinste verfolgen uns in den nächsten Tagen. Nach der ersten
Hochrechnung am Wahlabend dürften sich all diese Spekulationen in
Luft auflösen. Denn dann macht entweder Schwarz-Gelb weiter, falls es
über eine Mehrheit verfügt im Bundestag. Und sei es nur mit einer
Stimme. Oder, wenn es dafür nicht reicht, spricht alles für eine
Neuauflage des Bündnisses von CDU/CSU mit der SPD, das sich ganz gern
als "große Koalition" schmeicheln lässt. Sollte rechnerisch auch
Schwarz-Grün möglich sein, wird Angela Merkel das zu nutzen wissen,
um den Preis der Sozialdemokraten zu drücken. Alles andere ist aus
heutiger Sicht absichtsvolle Kaffeesatzleserei mit minimalem
Realitätsgehalt zur Verunsicherung der Wähler. Christdemokraten und
Genossen, die markig eine abermalige Zweckehe ausschließen, lassen
denn auch meist ein Hintertürchen offen. Am Wahlabend rückt dann
unweigerlich bei allen Beteiligten Franz Münteferings geflügeltes
Wort wieder ins Bewusstsein: Opposition ist Mist. Und ist es nicht
auch der Wählerauftrag, aus dem Ergebnis eine handlungsfähige
Mehrheit zu schmieden und kein wie auch immer schillerndes
Abenteurerbündnis?



Pressekontakt:
Südwest Presse
Ulrike Sosalla
Telefon: 0731/156218


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