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Lausitzer Rundschau: Augen zu und durch Grüne im Umfragetief

Geschrieben am 12-09-2013

Cottbus (ots) - Vom Dauer-Liebling der Wähler zum demoskopischen
Sorgenkind: Die Grünen sind in diesen Tagen wahrlich nicht zu
beneiden. Ihre satten Sympathiewerte im zweistelligen Prozentbereich
haben sich in den vergangenen Wochen praktisch halbiert. Und das
ausgerechnet in einer Phase, in der SPD-Kanzlerkandidat Peer
Steinbrück überraschend an Reputation gegenüber der Amtsinhaberin
gewinnt. So bleibt Rot-Grün ein Nullsummenspiel. Dabei hätte sich
eine politische Arbeitsteilung zwischen beiden Parteien geradezu
angeboten: Die SPD als Wiederentdecker ihres sozialen Gewissens,
derweil die Grünen in ihrer Paradedisziplin, der Energiewende,
punkten. Auf diesem Feld wird den Trittins und Roths auch die höchste
Kompetenz zugemessen. Dagegen wirkt die grüne Hinwendung zur
Umverteilung wie eine Kopie der Forderungen, die schon immer bei der
Linkspartei beheimatet waren und neuerdings auch von den
Sozialdemokraten verkündet werden. Wozu da noch Grüne wählen? Für ein
Umsteuern ist es freilich zu spät. Nichts wäre für die Grünen
schlimmer, als zehn Tage vor der Bundestagswahl in
Selbstzerfleischung zu versinken. Ihr Motto kann nur noch lauten:
Augen zu und durch. Dass dieser Wahlkampf wahrscheinlich wieder
geradewegs in die Opposition führt, hat sich die Partei selbst
zuzuschreiben.



Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481232
Fax: 0355/481275
politik@lr-online.de


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