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Kölner Stadt-Anzeiger: Zentralrat der Juden formuliert Wünsche an künftige Regierung: Beitritt zum NPD-Verbotsfahren - Nachzahlung der "Ghettorenten" für NS-Opfer

Geschrieben am 07-09-2013

Köln (ots) - Kurz vor der Bundestagswahl hat der Präsident des
Zentralrats der Juden in Deutschland, Dieter Graumann, Erwartungen an
die künftige Regierung formuliert. "Einer der großen Wünsche ist
sicherlich, dass sie doch noch dem NPD-Verbotsantrag beitritt, den
der Bundesrat beschlossen hat", sagte Graumann dem "Kölner
Stadt-Anzeiger" (Samstag-Ausgabe). Die jüngsten ausländerfeindlichen
Ausschreitungen vor einem Asylbewerberheim in Berlin-Hellersdorf
seien auch dem "braunen Hass" geschuldet, den die NPD ungehindert
befeuere. "Das könnte sie nicht, wenn sie längst verboten wäre", so
Graumann. Die Weigerung der bisherigen Regierung, sich dem
Verbotsantrag anzuschließen, bezeichnete er als "nicht
nachvollziehbar".

Graumann erhofft sich nach eigenen Worten auch eine Nachzahlung
der sogenannten "Ghettorenten" für Menschen, die unter den Nazis
gelitten haben. "Die Opfer warten seit Jahren darauf. Ihre Zahl sinkt
von Tag zu Tag", warnte Graumann. Heute gebe es nur noch etwa 21 000
Anspruchsberechtigte, die im Durchschnitt 85 Jahre alt sind. "Die
deutsche Politik sollte sich nicht auch nur dem Anschein aussetzen,
sie gehe eine zynische Wette mit dem Tod ein. Um den Betroffenen noch
einige letzte Lebensjahre in Würde zu ermöglichen, braucht es gar
nicht so viel Geld - es geht um wenige Tausend Euro pro Person -,
sondern nur etwas guten Willen."



Pressekontakt:
Kölner Stadt-Anzeiger
Newsdesk
Telefon: 0221 224 3149


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