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Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Christian Wulff soll wohl vor Gericht Unwürdige Rechthaberei THOMAS SEIM

Geschrieben am 25-08-2013

Bielefeld (ots) - Die juristischen Nachspiele zum Fall Wulff sind
an Peinlichkeit nicht zu überbieten. Heute wird wohl der Richter in
Hannover verkünden, ob der ehemalige Bundespräsident vor Gericht
erscheinen muss oder nicht. Das ist die Bilanz dieser Affäre: Ein
Bundespräsident hat in unerträglichem Maß versucht, Einfluss auf die
Berichterstattung über sich zu nehmen. Dadurch ausgelöst wurden viele
Dinge aus seiner Amtsführung bekannt, die die nötige Distanz eines
vereidigten Staatsoberhauptes zu Bekannten, auch zu Unternehmen
vermissen ließen. Wulff ist zurückgetreten und hat damit eingeräumt,
dass er mit einer unantastbaren Amtsführung überfordert war. So weit
ist alles korrekt. Für die Ankläger ist die Luft indes auch relativ
dünn geworden. Wenn die bislang undementierten Zahlen stimmen, dann
haben 4 Staatsanwälte und 24 Ermittler über 20.000 Seiten
Ermittlungsakten zusammengetragen. Daraus leiten sie als übrig
gebliebenen Vorwurf ab: Wulff soll sich eine Hotelrechnung von 753,60
Euro bezahlt haben lassen. Selbst der Richter ist wohl so wenig
überzeugt von der Substanz der Anklage, dass er sie nur wegen
Vorteilsnahme zulassen will. Wo ist die Stimme der Vernunft auf
beiden Seiten, die dieses unwürdige Schauspiel der Rechthaberei
beendet? Es wird höchste Zeit.



Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de


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