(Registrieren)

Rheinische Post: Solinger Winterlicht = Von Lothar Schröder

Geschrieben am 19-08-2013

Düsseldorf (ots) - Wer glaubt, in Solingen werde gerade der
Untergang des Abendlandes eingeläutet, nur weil dort die
traditionelle Weihnachtsbeleuchtung durch ein neues Winterlicht von
Oktober bis Februar ersetzt werden soll, irrt. Weil ja auch die
Weihnachtsbeleuchtung und mit ihr die gleichnamigen Märkte und
weitere Events zur Stimmungsverstärkung recht wenig mit christlichem
Glauben zu tun haben. Sie sind romantisierende Erfindungen des 19.
Jahrhunderts, und vielleicht waren es damals schon Zeichen der Krise,
indem das Fest von Christi Geburt aufgepeppt werden musste. Die
"Sensation" von der Menschwerdung Gottes schien möglicherweise nicht
mehr zu reichen. Dennoch bleibt Solingen ein Symptom. Wenn
Weihnachten aus dem Straßenbild verschwindet, wenn selbst ein paar
Glühbirnchen mit christlicher Motivik nicht mehr ans Hochfest
erinnern, ist das Vergessen unserer Werte, unserer Herkunft und
unseres Lebenssinnes nicht mehr fern. Die Solinger Pläne sind ein
Ärgernis. Der eigentliche Skandal aber sind die leeren Kirchen - und
nicht nur zur Weihnachtszeit.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

480625

weitere Artikel:
  • Rheinische Post: Im Zweifel für die Gesundheit = Von Eva Quadbeck Düsseldorf (ots) - Die Zahl von 230 000 Fällen in einem Jahr, in denen eine Krankschreibung beanstandet wurde, ist hoch. Auch wenn der Medizinische Dienst der Krankenkassen das Gegenteil behauptet. Ob sich die Betroffenen schlicht zu lang haben krankschreiben lassen, weil sie nicht an ihren Arbeitsplatz zurückkehren wollen, oder ob der Medizinische Dienst die Augen vor echtem Leid verschließt, lässt sich nicht pauschal beurteilen. Insbesondere in Fällen, in denen es um psychische Leiden wie Burn-out und Depressionen geht, ist die Lage mehr...

  • Allg. Zeitung Mainz: Sparstrategie / Kommentar zu abgelehnten Kassenleistungen Mainz (ots) - Versicherungen streichen gerne Beiträge ein. Wenn es dann aber darum geht, zu zahlen, sind sie schnell sehr zugeknöpft. Das kennt man etwa von Sachversicherungen, wenn es plötzlich jahrelange Rechtstreite um den Wert des Hausrates oder des Hauses gibt. Natürlich ist es das gute Recht der Versicherer, gelegentlich genauer hinzuschauen, um Versicherungsbetrug zu verhindern. Wenn nun aber Krankenkassen im großen Stil Ansprüche ihrer Mitglieder infrage stellen, hat das schon eine eigene Dimension. Denn hier ist es ja nicht mehr...

  • Westdeutsche Zeitung: Rundfunkabgabe = von Martin Vogler Düsseldorf (ots) - Der Autovermieter Sixt neigt zum Auffallen um jeden Preis. Mit seinen schrägen Werbekampagnen, bei denen er ungefragt Menschen wie die Kanzlerin oder Gustl Mollath als Models einsetzte, überschreitet er schon mal die Grenzen des guten Geschmacks. Jetzt gebührt ihm allerdings Anerkennung, dass er mit seiner geplanten Klage das Thema Rundfunkbeitrag urplötzlich wieder in die öffentliche Diskussion katapultiert - zeitgleich mit dem Düsseldorfer Steuerrechtler Thomas Koblenzer, der die Zwangsabgabe für verfassungswidrig mehr...

  • WAZ: Leistungskontrolle mit Augenmaß - Kommentar von Daniel Freudenreich Essen (ots) - Wie unangenehm. Da kann man wegen einer Erkrankung nicht arbeiten, doch die Krankenkasse hat Zweifel. Sie hakt nach. Gerade psychisch Erkrankte belastet das. Dennoch ist es richtig, dass die Kassen nicht jede Leistung einfach abnicken. Mitschuld daran, dass die Kassen viele negative Bescheide ausstellen, hat die Politik. 2007 hat die Große Koalition den Zusatzbeitrag eingeführt. Als die ersten Kassen den Obolus einzogen, flüchteten viele Versicherte. Folglich unternehmen die Versicherer alles, um keine Zusatzbeiträge mehr...

  • Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zu Kassenleistungen Stuttgart (ots) - Das Thema ist heikel, Ärger programmiert. Natürlich können viele Kranke nicht nachvollziehen, wenn ihnen die Kasse Leistungen verweigert, die der Arzt verschrieben hat. Und doch: Ein kühler medizinischer Blick ist im Sinn aller Versicherten geboten, wenn über das Verhältnis von Kosten und Leistungen im Gesundheitswesen entschieden, wenn Erwünschtes von Notwendigem getrennt werden muss. Ohne Kontrolle ist die Gleichbehandlung aller Patienten nicht zu gewährleisten, weil unterschiedliche Ärzte beim Krankschreiben mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht