(Registrieren)

Grübel: Zeugenaussagen im Euro Hawk-Untersuchungsausschuss entlasten Bundesminister de Maizière

Geschrieben am 24-07-2013

Berlin (ots) - Der Untersuchungsausschuss zum militärischen
Entwicklungsprojekt der Aufklärungsdrohne Euro Hawk hat am heutigen
Mittwoch, dem dritten von sechs geplanten Vernehmungstagen, weitere
Zeugen angehört. Hierzu erklärt der Obmann der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion für den Untersuchungsausschuss, Markus
Grübel:

"Die bisherigen Vernehmungen zeigen:

1. Komplexe Rüstungsprojekte wie unbemannte Drohnen, die sich in
der Entwicklungsphase befinden, bergen immer Risiken. Ein
Hochtechnologieland wie Deutschland muss solche Entwicklungsrisiken
aber eingehen. Gerade bei komplexen Rüstungsprojekten wäre es
unverantwortbar, nicht die neuesten technischen Standards
anzustreben.

2. Das Risikopotenzial des Euro Hawk-Systems, dessen Entwicklung
von dem damaligen Bundesverteidigungsminister Rudolf Scharping und
dem damaligen Generalinspekteur der Bundeswehr, Wolfgang
Schneiderhan, eingeleitet wurde, war diesen von Beginn an bekannt und
wurde in Kauf genommen.

3. Die Probleme beim Euro Hawk, die sich im Verlaufe des Projekts
zeigten, wurden von der Arbeitsebene stets für lösbar gehalten. Dies
war, wie der Bundesrechnungshof in der Zeugenvernehmung bestätigte,
"blauäugig". Die Leitung des Verteidigungsministeriums sah sich somit
nicht veranlasst, das Projekt zu einem früheren Zeitpunkt zu stoppen.

4. Die Tragweite der Risiken, insbesondere im Bereich der
Zulassung, wurde auf nachgeordneter Ebene unterschätzt. Die Leitung
des Ministeriums hat nach Auffassung des Bundesrechnungshofes
unverzüglich und angemessen reagiert, als ihr das ganze Ausmaß der
Probleme bekannt wurde.

5. Allerdings hatte das übergreifende Projektmanagement
strukturelle Mängel - insbesondere im Bereich des Projektcontrolling
- und damit die Probleme verstärkt. Im Rahmen der Neuausrichtung der
Bundeswehr werden sie derzeit von Verteidigungsminister Thomas de
Maizière korrigiert.

Die Behauptung der Opposition, Minister de Maizière habe zu spät
reagiert, ist eindeutig widerlegt. Vielmehr waren bereits frühzeitig
die Weichen für das Projekt gestellt, die später zu den nun
bekannten Problemen geführt haben."



Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: pressestelle@cducsu.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

476520

weitere Artikel:
  • "Weltweit hohe Nachfrage nach Getreide" DBV-Getreidepräsident Vogel zur aktuellen Marktlage im Ackerbau Berlin (ots) - (DBV) Mit Beginn der Getreideernte in Deutschland und Europa sowie den wichtigen Produktionsländern China, den USA und der Schwarzmeerregion steigt zwar das saisonale Angebot an Getreide, die weltweite Versorgungslage insbesondere mit Weizen bleibt jedoch grundsätzlich angespannt, wie der Deutsche Bauernverband (DBV) mitteilt. Unsicherheiten bei den derzeitigen Prognosen über Ernte und Verbrauch weltweit sieht der DBV mit Blick auf die Erwartungen an die erst im Herbst beginnende Maisernte. Durch die laufende Ernte mehr...

  • 1. DBV-Erntebericht: Keine Spitzenernte angesichts von Wetterkapriolen Späte Getreideernte startet unter guten Druschbedingungen Berlin (ots) - (DBV) Nach einem durchaus schwierigen Vegetationsjahr starten die deutschen Landwirte endlich mit einer Verzögerung von 10 bis 14 Tagen in die Getreideernte. Das hochsommerliche Wetter hat einen zügigen Start der Ernte unter guten Druschbedingungen ermöglicht, stellt der Deutsche Bauernverband (DBV) in seinem 1. Erntebericht fest. Dieser basiert auf Umfragen unter den Landesbauernverbänden über die tatsächlich geernteten Mengen. In 14-tägigem Abstand wird der DBV von nun an über den Fortgang der Erntearbeiten berichten. mehr...

  • Kassen, Kommunen und Dienste einigen sich in Niedersachsen auf die Umsetzung des Pflege-Neuausrichtungs-Gesetzes und eine allgemeine Vergütungsanpassung Hannover (ots) - Vertreter der niedersächsischen Pflegekassen, der kommunalen Spitzenverbände und der ambulanten Pflegedienste haben sich am vergangenen Freitag auf die Ausgestaltung des Pflege-Neuausrichtungs-Gesetzes geeinigt: Pflegebedürftige können in Niedersachsen künftig statt der bisher üblichen "pauschalen Leistungskomplexe" (etwa Hilfe beim Waschen oder Anziehen) auch eine zeitgenaue Abrechnung der Arbeit durch den Pflegedienst buchen. Darüber hinaus können sie neben den bisherigen Betreuungsleistungen zusätzlich weitere mehr...

  • Katja Kipping: Wer Vermittlungsstatistiken frisiert, grenzt aus Berlin (ots) - Es liegt am System, dass trotz des Wirtschaftsbooms in Deutschland, Millionen Menschen in der Hartz-IV-Mühle gefangen bleiben, kommentiert die Vorsitzende der Partei DIE LINKE, Katja Kipping, aktuelle Medienberichte, wonach mehr als die Hälfte der erwerbsfähigen Hartz-IV-Beziehenden dauerhaft auf staatliche Leistungen angewiesen sind. Der Druck durch gewollte Erfolgszahlen und Vermittlungsquoten in den Jobcentern führt zur Ausgrenzung derjenigen, die weniger Chancen haben. Gefördert werden hauptsächlich die leicht mehr...

  • Kretschmer: Schule ist ein Diskursraum - Soziale Netzwerke gehören dazu Berlin (ots) - Mehrere Bundesländer wollen die Kommunikation zwischen Lehrern, Eltern und Schüler über soziale Netzwerke stark einschränken oder sogar untersagen. Dazu erklärt der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Michael Kretschmer: "Soziale Netzwerke wie facebook, Google+ oder Twitter gehören zum Lebensalltag für Schüler, Eltern und Lehrer. Es ist realitätsfern und zukunftsfeindlich, schulische Aktivitäten davon auszuschließen und die Kommunikation auf Mittel aus dem analogen Zeitalter wie Rundbriefe mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht