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Rheinische Post: Protest nicht überziehen = Von Gerhard Voogt

Geschrieben am 09-07-2013

Düsseldorf (ots) - Die CDU hat sich Zeit gelassen. Vor 12 Tagen
hatten sich die Christdemokraten darüber geärgert, dass
FDP-Fraktionschef Christian Lindner mit der Ankündigung vorgeprescht
war, dass die Liberalen gegen das Beamten-Besoldungsgesetz
Verfassungsklage erheben wollten. Weil der "Hund ja nicht mit dem
Schwanz" wackle, zögerte die Union damit, sich dem Vorstoß umgehend
anzuschließen. Dafür bot sich nun der Tag vor der Beamten-Demo vor
dem Landtag an. Damit steht dem Plan, die Bundestagswahl als
Denkzettel für Rot-Grün zu inszenieren, nichts mehr im Wege. Die
Beamten - und ihre Unterstützer - müssen allerdings aufpassen, dass
sie ihren Protest nicht überziehen. Viele Arbeitnehmer, die seit
Jahren keine Lohnerhöhung mehr erhalten haben, werden kaum
Verständnis dafür haben, wenn ein Beamter, der zum Beispiel in der
Besoldungsgruppe A 16 rund 4100 Euro netto verdient, sein "letztes
Hemd" symbolisch vor den Landtag an eine Wäscheleine hängt. Wenn der
Protest überdreht wirkt, kann die Stimmung sich auch gegen die
Demonstranten wenden.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


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