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Allg. Zeitung Mainz: Besser? / Kommentar zum Punktereform

Geschrieben am 05-07-2013

Mainz (ots) - Da ist er nun, der neue Punktekatalog, mit dem der
Autofahrer, der sich nicht an die Vorschriften und Regeln hält,
bestraft wird. Sind 8 statt 18 Punkte bis zum Führerscheinentzug der
Weisheit letzter Schluss oder nur eine Vereinfachung für die
Behörden? Geht der Katalog entschlossener - sprich härter - als
bisher gegen die vor, die meinen, die Straße, gehöre ihnen und
deshalb könnten sie dort machen, was sie wollen? Ja und nein. Statt
sieben Punkte beim Fahren mit mehr als 1,1 Promille sind es jetzt
drei. Waren es bisher dann noch komfortable elf Punkte, bis der
Führerschein weg war und man zur medizinisch-psychologischen
Untersuchung musste, sind es jetzt nur noch fünf, Gut so, denn
Alkohol am Steuer ist keine lässliche Sünde, sondern
brandgefährliches Verhalten. Etwas sanfter geht es jetzt für die
notorischen Bleifußfahrer und den Rotlichtsünder aus. Na ja! Noch
immer viel zu nachsichtig geht man auch künftig mit denen um, die die
Finger nicht vom Handy lassen können. 30 Euro mehr werden diese Sucht
kaum eindämmen, zumal die Sünder fast nie erwischt werden, weil die
Polizei dieser Seuche schon rein personell nicht Herr werden kann.
Damit sind wir bei denen, die Recht und Ordnung durchzusetzen haben.
Auch wenn mancherorts längst an jeder zweiten Ecke und dritten Ampel
ein Blitzer steht - übrigens eine der verlässlichsten Einnahmequellen
klammer Kommunen - Betrunkene, Drängler, Fahrerflüchtige und
Telefonierer schnappt man nur mit genug Polizei auf der Straße.
Darüber sollten sich die Innenminister in den Ländern Gedanken
machen, statt sich zufrieden zurückzulehnen, weil sie meinen, der
neue Bußgeldkatalog brächte uns der Verkehrssicherheit hierzulande
wirklich näher.



Pressekontakt:
Allgemeine Zeitung Mainz
Florian Giezewski
Regionalmanager
Telefon: 06131/485817
desk-zentral@vrm.de


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