(Registrieren)

Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Experten fordern mehr Leistungen für Demenzkranke Spielball der Politik MATTHIAS BUNGEROTH

Geschrieben am 27-06-2013

Bielefeld (ots) - Am Ende geht es mal wieder ums liebe Geld. Der
von Gesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) eingesetzte Expertenrat,
der sich mit der seit Jahren dringend erforderlichen Reform der
Pflegeversicherung beschäftigte, durfte in den Abschlussbericht nicht
hineinschreiben, welche Gesamtkosten seine Vorschläge für die
Versichertengemeinschaft bedeuten. Kein Wunder, dass viele Beteiligte
die Stimmung hinterher als "mies" beschrieben. Nun schwant auch der
Öffentlichkeit, dass Millionen Pflegebedürftige im Jahr der
Bundestagswahl zum Spielball der Politik gemacht werden könnten. Die
Vorsitzende des Sozialverbands Vdk, Ulrike Mascher, sprach gar von
einer "Gleichgültigkeit der Regierung gegenüber den
Pflegebedürftigen". Pflege nach der Stoppuhr ist menschenunwürdig.
Dies muss ebenso geändert werden wie die Tatsache, dass Menschen mit
Demenz oder geistiger Behinderung anderen Pflegebedürftigen nicht
gleichgestellt sind. Die Betroffenen haben ein Recht darauf. Es wäre
redlich, ihnen zu sagen, dass man die Herausforderung von bis zu fünf
Milliarden Euro Kosten pro Jahr hierfür auch übernimmt.



Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

472231

weitere Artikel:
  • Westfalen-Blatt: das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zum Pflegebericht: Bielefeld (ots) - Und täglich grüßt das Murmeltier: Die gestrige Übergabe des Experten-Pflegeberichts an Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) erinnert an Szenen von 2009. Nur dass die zuständige Ministerin damals Ulla Schmidt (SPD) hieß. Aus drei Pflegestufen fünf machen, Demenzkranke besser versorgen, Pflegebegriff erneuern - an den Ideen hat sich nichts geändert. Leider fehlt auch immer noch der Mut, eine umfassende Pflegereform anzupacken. Es klingt wie Hohn, wenn Bahr sagt, eine Reform sei »komplizierter als erwartet«. mehr...

  • Rheinische Post: Kommentar: Ohrfeige für Kroatien Düsseldorf (ots) - Angela Merkel, davon darf man ausgehen, hat ihre Teilnahme an den Feierlichkeiten zum EU-Beitritt Kroatiens nicht leichtfertig abgesagt. Nun soll ein einfacher Diplomat Deutschland bei der Zeremonie vertreten - so etwas nennt man eine schallende politische Ohrfeige. Dahinter steckt wohl, trotz aller offiziellen Dementis, das Gezerre um die Auslieferung eines früheren kroatischen Geheimdienstchefs, der Anfang der 80er Jahre den Befehl für die Ermordung eines Dissidenten in München gegeben haben soll. Dass die kroatische mehr...

  • Rheinische Post: Kommentar: Im Schlafwagen Düsseldorf (ots) - Das Bundestags-Duell zwischen Peer Steinbrück und Kanzlerin Angela Merkel gab einen Vorgeschmack auf die Auseinandersetzung der kommenden Wochen. Der SPD-Kandidat will die Versäumnisse der Regierung, etwa die Mutlosigkeit bei innenpolitischen Reformen und der Konsolidierung, der Kanzlerin anheften. Diese inszeniert sich dagegen präsidial als Europa-Retterin und überlässt das Kleinklein anderen. Hier die gelassene Staatsfrau, dort der kläffende Kandidat. Da kann Steinbrück eigentlich nur verlieren. Sollte sich die mehr...

  • Rheinische Post: Kommentar: Mehr aktive Beratung für Pflegebedürftige Düsseldorf (ots) - Die Pflege ist das am meisten unterschätzte Thema in der Politik. Seit mittlerweile sieben Jahren beschäftigen sich wechselnde Regierungen damit, dass der Begriff von Pflegebedürftigkeit in einer Gesellschaft, deren Zahl an Demenz-Kranken jeden Tag um 100 ansteigt, dringend neu definiert werden muss. Die Erkenntnis war rasch gewonnen, dass es deutlich teurer wird, wenn man auch die Demenz-Kranken in die Leistungen der Pflegeversicherung einbezieht. Allein aus diesem Grund schreckte die Politik immer wieder vor mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Deutschland/EU/Banken Osnabrück (ots) - Genug geholfen Rund 4,5 Billionen Euro haben die europäischen Steuerzahler seit Beginn der Krise gezahlt, um strauchelnde Banken zu sanieren. Kein Wunder, dass den Finanzministern endlich der Kragen geplatzt ist. Die neue Bankenrettung ist keine Zumutung. Sie stellt lediglich die unter normalen Geschäftsleuten übliche Haftung wieder her. Wenn ein Unternehmen in Schieflage gerät, sind die Eigentümer, Anteilseigner und Gläubiger für die Rettung verantwortlich. Der Staat kann als Letztes einspringen. Aber es mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht