(Registrieren)

Rheinische Post: Berlusconi ist am Ende

Geschrieben am 24-06-2013

Düsseldorf (ots) - Kommentar von Matthias Beermann

Zu sieben Jahren Haft wegen Amtsmissbrauchs und der Prostitution
Minderjähriger hat ein italienisches Gericht Silvio Berlusconi
verurteilt. Gewiss, das Verdikt erging nur in erster Instanz und wird
mit Sicherheit angefochten. Und Berlusconi ist in der Vergangenheit
ja schon so manches spektakuläre Comeback geglückt. Dennoch spricht
nach diesem Paukenschlag alles dafür, dass Berlusconis politische
Karriere zu Ende ist. Im Herbst droht ihm eine weitere Verurteilung,
dann in einem Steuerverfahren, und zwar in dritter Instanz und damit
rechtskräftig. Der Mann, der sich jahrelang trickreich hinter seinen
politischen Ämtern gegenüber der Justiz verschanzt hat, wird diese
nun doch verlieren. Bedauerlich nur, dass erst Staatsanwälte und
Richter kommen mussten, um Berlusconi zu stoppen. Einer großen Zahl
italienischer Wähler waren die Eskapaden und Betrügereien des
Cavaliere offenbar herzlich egal, solange der große Verführer ihnen
nur das Blaue vom Himmel versprach. Nun bringt der angekündigte Sturz
Berlusconis die Regierung in Rom ins Wanken - hoffentlich zum letzten
Mal.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

471430

weitere Artikel:
  • Rheinische Post: Schule braucht Tempo Düsseldorf (ots) - Kommentar von Eva Quadbeck Wenn die Ganztagsschule im gleichen Tempo ausgebaut wird wie bislang, werden in 50 Jahren alle Kinder einen Platz haben. Diese Diagnose zum deutschen Schulsystem ist typisch. Man kann den Bildungspolitikern nicht mehr vorwerfen, sie seien auf dem falschen Weg. Bei den Reformen legen sie aber ein völlig unakzeptables Tempo vor. Die Länder hüten ihre Zuständigkeit für die Bildungspolitik eifersüchtig. Allerdings werden sie der Verantwortung, die sie damit für sich reklamieren, oft mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Die Stadt Bielefeld und Gerry Weber Viel Porzellan zerschlagen LOTHAR SCHMALEN Bielefeld (ots) - Die Bielefelder haben doch noch die Kurve gekriegt und den Streit mit Modeunternehmer Gerhard Weber, der zuletzt wild eskaliert war, beigelegt. Dem Umzug des Weber-Outletcenters von Steinhagen nach Halle wird Bielefeld keine Steine mehr in den Weg legen - auch wenn die Politiker dabei die Faust in der Tasche haben. Und über Arminia gab es nur ein Missverständnis... Ah, ja! Gerade weil die Bielefelder mit ihrem Aufbegehren am Ende nichts erreicht haben, muss die Frage erlaubt sein, ob der vom Zaun gebrochene Streit mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): KOMMENTAR: Bildungschancen Umschichten BERNHARD HÄNEL Bielefeld (ots) - So sehr sich die Politik auch bemüht, Anschluss zu gewinnen an die Pisa-Spitzengruppe, es gelingt einfach nicht. Weder in Schleswig-Holstein oder Bayern und schon gar nicht in NRW. Dieses Ergebnis ist wenig überraschend und um so empörender. Denn es ist schlichtweg inakzeptabel, dass der Schulerfolg eines Kindes weiterhin wesentlich von der sozialen Herkunft und der Vorbildung seiner Eltern abhängt. Doch es griffe zu kurz, allein die Bildungspolitik für den Missstand verantwortlich zu machen. Allein die Verbesserung mehr...

  • Rheinische Post: Todesursache muss sicher ermittelt werden Düsseldorf (ots) - Kommentar von Gerhard Voogt Die rot-grüne Landesregierung will künftig in Modellversuchen stichprobenartig eine zweite Leichenschau möglich machen. Kriminalisten haben die bisher gültigen Standards seit vielen Jahren als unzureichend kritisiert. Sie bemängeln, dass zum Beispiel bei alten Patienten, denen ein Herzleiden zu schaffen machte, vorschnell ein natürlicher Tod attestiert werde, um lästige Formalitäten zu vermeiden. Der Vorstoß der Landesregierung ist nun ein erster, maßvoller Schritt, um die Qualität mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Mehr Geld - basta Zur neuen Bildungsstudie Cottbus (ots) - In der Bildungspolitik mahlen die Mühlen langsam. Aber so langsam? Die Ergebnisse der neuen Bildungsstudie sind zum Teil erschreckend. Sie führen die schönen Reden der Politik ad absurdum, wonach das deutsche Bildungssystem endlich durchlässiger werden muss, der Erfolg nicht von der Herkunft der Eltern abhängig sein darf. Das hört man seit Jahren. Und seit Jahren hat sich daran auch nicht viel geändert. Der Wahlkampf beginnt jetzt. Also werden die Parteien wieder durch das Land ziehen und verkünden, wie wichtig ihnen mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht