(Registrieren)

Rheinische Post: Todesursache muss sicher ermittelt werden

Geschrieben am 24-06-2013

Düsseldorf (ots) - Kommentar von Gerhard Voogt

Die rot-grüne Landesregierung will künftig in Modellversuchen
stichprobenartig eine zweite Leichenschau möglich machen.
Kriminalisten haben die bisher gültigen Standards seit vielen Jahren
als unzureichend kritisiert. Sie bemängeln, dass zum Beispiel bei
alten Patienten, denen ein Herzleiden zu schaffen machte, vorschnell
ein natürlicher Tod attestiert werde, um lästige Formalitäten zu
vermeiden. Der Vorstoß der Landesregierung ist nun ein erster,
maßvoller Schritt, um die Qualität der Leichenschau zu verbessern.
Die punktuellen Nachuntersuchungen schärfen zunächst vor allem das
Bewusstsein für eine gründliche Untersuchung. Die Klärung der Frage,
ob ein Mensch, der tot in seiner Badewanne aufgefunden wurde, an
einem Herzschlag gestorben ist oder womöglich durch eine undichte
Gasleitung vergiftet wurde, ist schließlich nicht nur für Angehörige,
sondern auch für den Nachmieter von Bedeutung. Die Aussagen zur
Todesursache sollten also so sicher wie möglich sein. Das heißt
nicht, dass jede Leiche obduziert werden muss. Die Deutsche
Gesellschaft für Rechtsmedizin fordert eine verpflichtende
Fortbildung zur Leichenschau für alle Ärzte. So könnten grobe
Fehleinschätzungen vermieden werden.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

471434

weitere Artikel:
  • Lausitzer Rundschau: Mehr Geld - basta Zur neuen Bildungsstudie Cottbus (ots) - In der Bildungspolitik mahlen die Mühlen langsam. Aber so langsam? Die Ergebnisse der neuen Bildungsstudie sind zum Teil erschreckend. Sie führen die schönen Reden der Politik ad absurdum, wonach das deutsche Bildungssystem endlich durchlässiger werden muss, der Erfolg nicht von der Herkunft der Eltern abhängig sein darf. Das hört man seit Jahren. Und seit Jahren hat sich daran auch nicht viel geändert. Der Wahlkampf beginnt jetzt. Also werden die Parteien wieder durch das Land ziehen und verkünden, wie wichtig ihnen mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Italien/Prozesse/Berlusconi/Urteile Osnabrück (ots) - Schlag ins Gesicht Mamma mia! Das Urteil der Mailänder Richterinnen im "Ruby"-Prozess gegen den italienischen Ex-Regierungschef Silvio Berlusconi ist ein juristischer Paukenschlag - und ein Faustschlag ins Gesicht von "Signore Bunga Bunga", dem Albtraum aller Frauen und Männer, denen Chauvis und Machos auf die Nerven gehen. Ob auch das feminin besetzte Gericht so dachte, ist nicht sicher. Der Urteilsspruch geht allerdings über das von der Staatsanwaltschaft geforderte Strafmaß hinaus: Sieben Jahre soll der mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Bildung/Schulen Osnabrück (ots) - Armutszeugnis Miese Noten fürs Schulsystem. Mehr als ein Jahrzehnt nach dem PISA-Schock bescheinigen Forscher den deutschen Schulen "Stagnation beim Kompetenzerwerb". Mit anderen Worten: Es geht nicht voran bei der Vermittlung wichtiger Fähigkeiten wie Lesen. Beunruhigend ist vor allem, dass der schulische Erfolg eines Kindes oder Jugendlichen immer noch stark von der sozialen Herkunft abhängt. Das bleibt ein Armutszeugnis für die verantwortlichen Länder und bedeutet eine schwere Hypothek für die Zukunft. mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu USA/Geheimdienste/Internet/Russland/Kuba/Ecuador Osnabrück (ots) - Schaudererregend Täglich gehen Milliarden von E-Mails und Telefongesprächen rund um den Erdball. Dass amerikanische und britische Geheimdienste versuchen, diese Datenmenge zum Zweck der Gefahrenabwehr zu filtern, ist weder ein Skandal noch eine Überraschung. Es ist eine sicherheitspolitische Notwendigkeit, die auf Recht und demokratischer Kontrolle basiert. Nur so konnten viele geplante Terroranschläge vereitelt werden - auch in Deutschland. Umso seltsamer muten die heftigen Reaktionen auf die vermeintlichen mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Gesundheit/Pharma/Ärzte Osnabrück (ots) - Es hilft, reicht aber nicht Es ist schlecht, wenn bei einer Therapie nicht der kranke Mensch im Mittelpunkt steht, sondern der Profit. Patienten müssen darauf vertrauen können, dass medizinische Gründe ausschlaggebend sind für die Wahl eines Medikamentes, nicht Vorteile für den Arzt. Und so ist die Selbstverpflichtung, mit der die Pharma-Industrie auf öffentlichen Druck reagiert, zumindest ein erster Schritt zu mehr Transparenz. Denn nach wie vor hilft die Pharma-Industrie der Entscheidung von Ärzten mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht