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Neue OZ: Kommentar zu EU / Tabak / Gesundheit

Geschrieben am 21-06-2013

Osnabrück (ots) - Effektiv abschrecken

Im Kampf gegen den blauen Dunst setzt die EU ein wichtiges
Zeichen. Die Entscheidung, angenehme Geschmacksstoffe wie Menthol in
Zigaretten zu verbieten und die umstrittenen Schockfotos auf
Packungen zu erlauben, weist in die richtige Richtung. So kann gerade
jungen Leuten möglicherweise die Lust auf den Glimmstängel vergehen.

Ein noch stärkeres Signal wäre es gewesen, hätten die
Gesundheitsminister auch ihr Veto gegen die besonders bei Mädchen
beliebten Slim-Zigaretten eingelegt. Immerhin: Die kleinen hübschen
Päckchen werden verboten. Zigaretten sind kein Modeaccessoire und
dürfen auch nicht so aussehen.

Die tatsächliche Größe der Horrorbilder von verfaulten Zähnen oder
zerstörten Lungen auf den Schachteln muss noch mit dem EU-Parlament
verhandelt werden. Daher ist nicht absehbar, wie abschreckend die
Packungen wirklich aussehen werden. Im Sinne des Verbraucherschutzes
wäre es begrüßenswert, wenn sich der Vorschlag der Minister
durchsetzen würde: Sie plädieren für größere Bilder, das Parlament
für kleinere.

Die Bundesrepublik muss im Kampf gegen das Rauchen dringend
nachbessern: Deutschland erlaubt als einziges EU-Land Tabakwerbung
auf Plakaten und im Kino. Wer sich glaubwürdig gerade für den Schutz
junger Menschen vor Zigaretten einsetzen will, muss der Tabaklobby
konsequenter Paroli bieten.

Franziska Kückmann



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


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