(Registrieren)

Energiewende braucht parteiübergreifenden Konsens / Handlungsdruck auf Reform des Energiemarktes steigt

Geschrieben am 14-05-2013

Berlin/Aachen (ots) - "Wir brauchen einen Konsens zur Gestaltung
der Energiewende, dessen Halbwertszeit länger als eine
Legislaturperiode ist." Sven Becker, Sprecher der Geschäftsführung
des Aachener Stadtwerke-Netzwerkes Trianel, hat zum Auftakt der
Stadtwerke-Tagung in Berlin eine parteiübergreifende Einigung über
die Zukunft der deutschen Energiewirtschaft eingefordert. Dabei müsse
nach der Bundestagswahl die Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes
EEG mit einem neuen Energiemarktdesign synchronisiert werden.

Der Handlungsdruck nehme zu, erläutert Becker: "Die EEG-Umlage
wird 2014 um mindestens 15 Prozent auf rund sechs Cent steigen." Nach
den Berechnungen des Aachener Stadtwerke-Verbundes werde schon ein
durchschnittlicher Sommer die EEG-Umlage auf 6,1 bis 6,2 Cent pro
Kilowattstunde erhöhen. Sollte der Sommer überdurchschnittlich viele
Sonnentage aufweisen, sei sogar eine Steigerung auf 6,5 Cent möglich,
so Becker weiter. Dies zeige die Hebelwirkung der Photovoltaik auf
die Entwicklung der Strompreise. Trianel rechne 2013 mit einem
weiteren Zubau der Photovoltaik von über fünf Gigawatt. "Der
Handlungsdruck auf eine Reform des EEG und ein neues
Energiemarktdesign steigt mit jedem sonnigen und windigen Tag",
betont Becker.

Aufgrund der Bundestagswahl sei 2013 für die Energiewirtschaft und
den Umbau der konventionellen Erzeugung ein weiteres verlorenes Jahr.
Trotz der aktuellen Diskussionen um eine Strompreisbremse erwarten
die Stadtwerke im Trianel Netzwerk keine wegweisenden
energiepolitischen Entscheidungen. Nach der Bundestagswahl, so
Becker, müsse eine Reform des EEG auf den Weg gebracht werden, die
die erneuerbaren Energien "intelligent mit einem neuen Marktdesign
verknüpfen."

Das neue Marktdesign müsse Versorgungssicherheit und
Kosteneffizienz in den Fokus stellen. Das System müsse verlässlich,
aber auch flexibel genug sein, um die technischen und
wirtschaftlichen Veränderungen innerhalb des Energiewende-Prozesses
langfristig abzubilden. "Die Stadtwerke", betont der Trianel-Chef,
stünden nicht nur für die Diskussionen bereit, sondern "entwickeln
schon heute Lösungen, um die Energiewende zu einem Erfolgsmodell zu
machen."



Pressekontakt:
Ansprechpartnerin:

Dr. phil. Nadja Thomas, Pressesprecherin
Fon +49 241 41 32 04 66 | Mobil +49 160 96 37 04 56| Mail
n.thomas@trianel.com

Über Trianel
Die Trianel GmbH wurde 1999 mit dem Ziel gegründet, die Interessen
von Stadtwerken und kommunalen Energieversorgern zu bündeln und deren
Unabhängigkeit und Wettbewerbsfähigkeit im Energiemarkt zu stärken.

Dieser Idee - Interessen im Netzwerk zu bündeln - folgen mittlerweile
über 100 Gesellschafter und Partner aus dem kommunalen Bereich.
Zusammen versorgen die Trianel Gesellschafter über sechs Millionen
Menschen in Deutschland, den Niederlanden, Österreich und der
Schweiz. Damit ist Trianel das führende Stadtwerke-Netzwerk in
Deutschland und Europa. Trianel konzentriert sich auf die
Unterstützung der Stadtwerke bei ihrer Versorgungsaufgabe. Im
Energiehandel und in der Beschaffung werden gezielt Interessen
gebündelt und Synergien genutzt. Im Laufe der Jahre sind systematisch
neue Geschäftsfelder aufgebaut worden. Neben der Energiebeschaffung
ist Trianel in der Energieerzeugung, im Energiehandel, der
Gasspeicherung, aber auch in der Beratung von Stadtwerken aktiv.


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

463652

weitere Artikel:
  • Flankenschutz für das Klima: Neuen Boom der Kohlekraft beenden -------------------------------------------------------------- Weitere Informationen http://ots.de/hKJ9y -------------------------------------------------------------- Berlin (ots) - Wegen der Dauermisere des Europäischen Emissionshandels fordern BUND und DUH ordnungsrechtliche Maßnahmen gegen klimaschädliche Kohlekraftwerke - Gutachten zur Zulässigkeit rechtlicher Optionen vorgestellt Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und die Deutsche Umwelthilfe (DUH) haben rechtliche Instrumente zur mehr...

  • CDU/CSU und FDP lobbyieren mit RWE für Comeback vorsintflutlicher Nachtspeicherheizungen in Wohn- und Schlafzimmern Berlin (ots) - Novelle der Energieeinsparverordnung (EnEV) offenbart mangelnden Willen der Bundesregierung zur Energiewende - Gebäudebestand wird nicht adressiert - Historische Heizkessel sorgen weiter für warme Keller statt für warme Wohnräume Berlin, 14.5.2013: Das Scheitern der Bundesregierung auf dem Feld der Energieeffizienz nimmt zum Ende der Legislaturperiode groteske Züge an. Wenn am morgigen Mittwoch der Bundestags-Bauausschuss zur letzten Beratung der geplanten Novelle der Energieeinsparverordnung (EnEV) zusammentritt, mehr...

  • ITU-Tagung plant Regeln für das Internet / Deutsche Industrie vernachlässigt Gestaltungschancen Köln (ots) - Die International Telecommunication Union (ITU) schafft derzeit in Genf die Grundlagen für die Zukunft des Internet. Beim World Telecommunication Policy Forum (WTPF) berät die UN-Organisation über Richtlinien für das Netz. Prof. Michael Rotert, Vorstandsvorsitzender des eco - Verband der deutschen Internetwirtschaft e. V, vertritt die deutsche IT-Branche. Andere Industriezweige nehmen noch nicht teil, obwohl die Anbindung ans Internet in vielen Feldern als Wachstumstreiber gilt. Das WTPF vom 14. bis 16. Mai in Genf mehr...

  • Rockefeller-Stiftung formuliert Wettbewerb zur Verbesserung der Widerstandskraft von 100 Städten in aller Welt - Der Wettbewerb der 100 widerstandsfähigsten Städte wurde anlässlich der Hundertjahrfeier der Stiftung bekannt gegeben. - Stiftung schnürt 100-Millionen-Dollar-Paket zur Verbesserung der urbanen Widerstandskraft in aller Welt. New York (ots/PRNewswire) - Vor dem Hintergrund ihrer bereits ein Jahrhundert währenden Investitionen in die Innovation und als Vorreiter auf dem aufstrebenden Gebiet der Widerstandskraft präsentierte die Rockefeller-Stiftung heute ein 100-Millionen-Dollar-Paket zur Verbesserung der urbanen Widerstandskraft mehr...

  • Sahra Wagenknecht: Merkels Euro-Rettung ist ein Anschlag auf Europa Berlin (ots) - "Die Sparbomben sind die größte Gefahr für Europa seit Gründung der Europäischen Gemeinschaft. Eine Jugendarbeitslosigkeit von 64 Prozent - wie aktuell in Griechenland - kann keine Demokratie überleben", kommentiert Sahra Wagenknecht eine aktuelle Studie der US-Denkfabrik Pew, der zufolge eine Mehrheit der Bevölkerung in der Europäischen Union (EU) die Unterstützung für die europäische Integration aufgekündigt hat. Die Erste stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE weiter: "Die Bundeskanzlerin spielt mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht