(Registrieren)

Rheinische Post: Weniger Müll und doch höhere Gebühren?

Geschrieben am 12-05-2013

Düsseldorf (ots) - Kommentar von Klaus Peter Kühn

Die Deutschen sammeln, trennen und vermeiden Müll eifrigst. Mit
dem erfreulichen Ergebnis, dass die Menge an zu entsorgendem Abfall
schrumpft. Dies allerdings führt zu dem unerfreulichen Ergebnis, dass
die vielen hervorragend funktionierenden Müllverbrennungsanlagen
nicht ausgelastet sind. Denkbar sind zwei grundverschiedene Lösungen:
Einige Öfen werden stillgelegt. Oder Müll wird aus anderen - nicht so
gut mit Hightech-Anlagen versorgten - Regionen zu den Öfen gebracht.
Das eine würde Investitionen von Hunderten Millionen Euro vernichten,
das andere durch zusätzlichen Verkehr die Umwelt belasten. Im
Bemühen, die für einen wirtschaftlichen Betrieb notwendigen
Müllmengen heranzukarren, hat es sicherlich Übertreibungen gegeben
(Müll aus Neapel nach NRW). Dies will das Landesumweltministerium
künftig durch mehr Steuerung verhindern. Im Zweifel sollen die
Behörden sogar in bestehende Verträge eingreifen und den am Ort X
entstehenden Müll der Anlage Y zuweisen dürfen. Die Gefahr ist groß,
dass zu viele nicht ausgelastete Anlagen die Gebühren nach oben
treiben. Das wäre ein schlechter Lohn für den Bürgerfleiß bei der
Müllvermeidung.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

463315

weitere Artikel:
  • Schwäbische Zeitung: Kommentar - Syrien ist nah Ravensburg (ots) - Die türkische Regierung hat am Wochenende sehr schnell einen Schuldigen für die Anschläge in Reyhanli ausgemacht. Vermutlich stecke einer der syrischen Geheimdienste dahinter, erklärte der Außenminister in Ankara. In kriegerischen Zeiten bleiben Besonnenheit und Genauigkeit am schnellsten auf der Strecke. Doch selbst wenn nicht der Geheimdienst, sondern eine türkische Oppositionsgruppe hinter dem doppelten Bombenattentat stecken sollte, bei dem 46 Personen starben, zeigt es, dass der innersyrische Konflikt die mehr...

  • Schwäbische Zeitung: Leitartikel - Nervosität hilft der Union nicht Ravensburg (ots) - Kurz vor der Bundestagswahl steigt der Pulsschlag der Parteien, auch in der CDU und CSU. Da werden kleine Fragen plötzlich groß, da kommen haufenweise Empfehlungen an die Parteispitze wie jene, sich endlich die AfD, die Anti-Euro-Partei vorzuknöpfen. Diejenigen, die dies fordern, vernachlässigen die alte politische Regel, dass jede Form von Aufmerksamkeit, auch der Angriff, den Ruhm desjenigen mehrt, der dadurch in die Schlagzeilen kommt. "Noch nicht mal ignorieren", das Rezept, das Merkel gegenüber der AfD verfolgt, mehr...

  • Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zu Pakistan Stuttgart (ots) - Ihr Vertrauen geschenkt haben die Bürger freilich einem Mann, dessen Zukunftsfähigkeit durchaus bezweifelt werden kann. Der Chef der Muslimliga, Nawaz Sharif, hat das Land bereits in den 1990er Jahren als Ministerpräsident geführt - seine Bilanz fiel damals allerdings angesichts von Korruption und Inkompetenz ziemlich mager aus. Als Sharif im Jahr 1999 vom damaligen Armeechef Pervez Musharraf gestürzt wurde, waren viele Pakistani erleichtert. Sharif steht in der Pflicht zu beweisen, dass er in den vergangenen 14 mehr...

  • Badische Neueste Nachrichten: Abstimmung ohne Wert Karlsruhe (ots) - Die gestrige Bürgerbefragung zum Nationalpark ist eine Abstimmung ohne Wert, weil sie keinen Rückschluss auf die Akzeptanz des Großschutzgebietes in der betroffenen Region zulässt. Das Ergebnis zeigt lediglich, dass es die Kritiker des Vorhabens aus der Holz- und Sägeindustrie teilweise geschafft haben, die Menschen in etwa einem Viertel der Kommunen im Suchraum zu verunsichern. Diese sieben Gemeinden sind nicht repräsentativ für die gesamte Nationalpark-Region: Es sind lediglich die Protesthochburgen, in denen mehr...

  • Rheinische Post: Bundesregierung plant neues Gesetz zu Zahlungsfristen Düsseldorf (ots) - Die Bundesregierung will die Zahlungsfristen in Deutschland an neue Vorgaben der EU-Kommission anpassen. Ihr "Entwurf eines Gesetzes zur Bekämpfung von Zahlungsverzug im Geschäftsverkehr" sieht eine Zahlungsfrist von maximal 60 Tagen vor. Öffentliche Auftraggeber sollen ihre Rechnungen künftig spätestens nach 30 Tagen bezahlen müssen. Das bestätigte ein Sprecher des Justizministeriums der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Montagausgabe). Große Teile der deutschen Wirtschaft kritisieren den Gesetzentwurf mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht