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WAZ: Mutterglück und Wahnsinnsdruck. Kommentar von Torsten Droop

Geschrieben am 10-05-2013

Essen (ots) - Morgen ist Muttertag, zum 90. Mal in Deutschland.
Das weckt nicht nur Freude. Viele Mütter sagen längst: Weg damit, das
ist doch alles altmodisch und verstaubt. Wir haben Besseres verdient.
Da ist was dran. Die aktuellen Nachrichten zum Tage bieten eher
Tristesse statt Anlass zu Jubelarien aufs Mutterglück. In einer
Umfrage in NRW etwa beklagen zwei Drittel der Frauen eine
Mehrfachbelastung durch Erziehung, Haushalt und/oder Beruf und nennen
den Ehrentag deshalb schlichtweg "unwichtig". Das Müttergenesungswerk
wiederum verbindet den Mutterjob mit einem "Wahnsinnsdruck", während
das unverdächtige Landesamt für Statistik nüchtern feststellt: "Zwei
Drittel der Mütter mit minderjährigen Kindern sind inzwischen
berufstätig." Und was nun? Darauf zu hoffen, dass Mütter,
insbesondere die mit Voll- oder Teilzeitjob, alsbald besser
klarkommen, wäre so naiv wie zu glauben, dass sich die Blumenhändler
den jährlichen Riesenreibach entgehen lassen. Vielleicht wären ja
mehrere Muttertage eine Lösung, die auch den Müttern besser gefiele.
So locker über das Jahr hinweg gestreut und ganz ohne Bohei...



Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de


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