(Registrieren)

Westfalenpost: FDP-Sonderparteitag

Geschrieben am 05-05-2013

Hagen (ots) -

Wiederauferstehung mit wachsweichem Wahlprogramm
und markigen Sprüchen: Mühsam ist der Weg der FDP über die
Fünf-Prozent-Hürde hinweg auf die Regierungsbank. Die Angst vor
Rot-Rot-Grün schüren die Liberalen erwartbar intensiv und fürchten
doch, dass eine Große Koalition nach der Bundestagswahl die noch
wahrscheinlichere Konstellation sein könnte.

Nach dem
zermürbenden und vordergründig beigelegten Führungsstreit dienten
beim Sonderparteitag die rot-grünen Steuerpläne als Vorlage. Nein,
der Markenkern der Liberalen ist an dieser Stelle nicht zu
erschüttern: Höhere Steuern gilt es zu verhindern. Anders sieht das
bei der Mindestlohn-Debatte aus. In der FDP-Sprache heißt das
Lohnuntergrenze und wird auf einige Branchen und Regionen begrenzt.
Die Chance eines sozialeren Profils nicht auslassen, aber bei diesem
Thema auch nicht zu weit aus dem Fenster lehnen: Diese Taktik zündete
schon in den eigenen Reihen kaum.

Es wird ein langer und
harter Wahlkampf. Die Feststellung der Liberalen, die Union immer
besser zu machen, ist nur bedingt tauglich, der Regierungskoalition
erneut die Mehrheit zu sichern. Diese Einschätzung wärmt zwar die
Seele der FDP-Basis. Ob sie aber Enttäuschte und Wechselwähler zurück
ins liberale Lager treiben kann, wird die Überlebensfrage sein.





Pressekontakt:
Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

462098

weitere Artikel:
  • Märkische Oderzeitung: zu CSU: Frankfurt/Oder (ots) - Während die FDP dabei ist, ihre wenigen Kräfte in vernünftige, wählerkompatible Bahnen zu lenken, reißt die CSU gerade ein, was sie an Statur unter Horst Seehofer in den vergangenen Jahren zurückgewonnen hatte. Eine starke CSU aber ist für das Gesamtergebnis der Union bei Bundestagswahlen nicht weniger wichtig als eine wieder in den Bundestag einziehende FDP für die Fortsetzung von Schwarz-Gelb. Da hat sich für die Bundeskanzlerin eine gänzlich unerwartete Front aufgetan. Pressekontakt: Märkische Oderzeitung mehr...

  • Märkische Oderzeitung: zu Ungarn: Frankfurt/Oder (ots) - Bezüglich des Antisemitismus ist Ungarn ein Sonderfall in Europa. Denn während sich in den meisten anderen Ländern mindestens ebenso viele Menschen für eine Gegendemonstration gefunden hätten, fanden sich in Budapest gerade mal 50 Aufrechte, die sich mit den jüdischen Bewohnern des Landes solidarisierten. Aus Besorgnis darüber, dass es bis in die Regierungskreise hinein immer wieder zu antisemitischen Ausfällen kommt, hat sich der Weltkongress ja in Ungarn versammelt. Pressekontakt: Märkische Oderzeitung mehr...

  • Märkische Oderzeitung: zu Israel/Syrien: Frankfurt/Oder (ots) - Jerusalem steckt in der Zwickmühle. Es hat einerseits keinerlei Interesse, in den Krieg hineingezogen zu werden. Ein stabiles Syrien unter einem Diktator Baschar al-Assad, und sei er noch so Iran-freundlich, war allemal berechenbarer als es ein Syrien nach einem Sieg der stark islamistisch geprägten Opposition wäre. Andererseits sieht Israel sich durch iranische Hisbollah-Raketen bedroht. Pressekontakt: Märkische Oderzeitung CvD Telefon: 0335/5530 563 cvd@moz.de mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: zu Kirchentag Halle (ots) - Was aber kann ein solches Großaufgebot der Frömmigkeit eigentlich bewirken? Natürlich wird es zunächst einmal den evangelischen Christen selber Bestärkung gegeben haben. Und die angereiste Prominenz, Kanzlerin Merkel und Bundespräsident Gauck voran, wird sich einmal mehr der verlässlichen Kraft der gläubigen Truppe versichert haben. Wohl geht es auch auf dem Kirchentag um Politik, aber die Debatte bleibt bei aller Dringlichkeit etwa der sozialen Themen stets freundlich. Das mag man sich als Modell für die mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: zu FDP Halle (ots) - Nichts illustriert die Probleme der FDP mit dem Zug der Zeit besser als ihr mühsames Heranrobben an die Frage des Mindestlohns. Gerade Mal 57 Prozent der Delegierten ihres Nürnberger Parteitags folgten dem Plädoyer fast der kompletten Führungsriege für das, zugegeben, ziemlich komplizierte Modell einer "Lohnuntergrenze". Dass Stundenlöhne von drei Euro pro Stunde ein sittenwidriges Geschäftsmodell sind - davon war fast die Hälfte des Parteitags nicht zu überzeugen. Diese Geisteshaltung gipfelt in der Dämonisierung des mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht