(Registrieren)

neues deutschland: Entwicklungspolitik: Niebels desaströse Bilanz

Geschrieben am 17-04-2013

Berlin (ots) - Sein Ego ist groß: »Wir sind Marktführer der
Entwicklung in der Welt.« Deutschlands Entwicklungsminister Dirk
Niebel stellt seiner Politik ein Zeugnis aus, das mit der Realität
nichts zu tun hat. Es sei denn, man versteht Entwicklungspolitik so
wie Niebel: als Förderung deutscher Wirtschaftsinteressen. Das aber
sollte Aufgabe des Wirtschaftsministeriums sein. Entwicklungsgelder
sollten dorthin fließen, wo der Bedarf am größten ist - in die
Bewältigung der globalen Herausforderungen rund um Armutsbekämpfung,
Klimawandel, Migration oder Ernährungssicherheit. Niebel kann sich
zwar positiv anrechnen lassen, dass er aus drei nebeneinander
werkelnden technischen Organisationen mit der neu geschaffenen
Entwicklungsagentur GIZ eine geschaffen hat, was potenziell eine
effizientere Ausgestaltung der Entwicklungspolitik durch Vermeidung
von Mehrfachstrukturen ermöglicht. Doch was bei der GIZ fehlt, ist
eine kohärente entwicklungsfördernde Neuausrichtung, die die
Südinteressen gleichberechtigt konzeptionell verankert. Niebels
Politik orientiert auf kurzfristige Wirtschaftsinteressen deutscher
Unternehmen, dafür werden Entwicklungsgelder in Form von Scouts
ausgegeben, die für deutsche Unternehmen das Feld sondieren. Um
Armutsminderung geht es dabei sicher nicht, denn mit Grundbildung,
Basisgesundheitsversorgung oder dem Ausbau der Ernährungssicherheit
lassen sich keine Profite machen. Niebels Ansatz ist desaströs.



Pressekontakt:
neues deutschland
Redaktion

Telefon: 030/2978-1715


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

458777

weitere Artikel:
  • Mitteldeutsche Zeitung: zu Bauhaus-Museum Halle (ots) - Mit jeder verschobenen Entscheidung wird die Lage ernster. Nicht allein für das Museum, sondern auch für das Wohlwollen, das die Öffentlichkeit diesem wichtigen Bau entgegenbringt. Den einmal vom Land ins Gespräch gebrachten Eröffnungstermin 2016 konnte man schon abhaken. Im besten Fall ist noch 2018 zu schaffen. Das Vorjahr des 100-Jahr-Jubiläums des Bauhauses. "Möglichst" vor der Sommerpause soll die Standortentscheidung fallen. Man kann auch sagen: spätestens. Denn von nun an beginnt die Zeit gegen das Projekt mehr...

  • Westdeutsche Zeitung: Wenn Rentner verärgert gen Osten blicken = Von Martin Vogler Düsseldorf (ots) - Zwei Euro mehr Rente in Düsseldorf, aber mehr als 26 Euro Steigerung in Dresden. Dieses Beispiel für jemanden, der bislang mit 800 Euro Altersgeld klarkommen muss, verkraften West-Ruheständler nur mit sarkastischem Humor, oder es steigt nackte Wut in ihnen auf. Denn sie werden schon seit zehn Jahren mit mageren Zuwächsen abgespeist. Und mussten - wie allerdings die Ost-Rentner auch - sogar vier Nullrunden erdulden. Die unterschiedlichen Steigerungsraten in alten und neuen Ländern ist sachlich gesehen korrekt. mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: zu Unikliniken Halle (ots) - Die Schließung eines Standortes wäre zumindest in Sachsen-Anhalt nicht praktikabel: Schließlich müssen Versorgung und Ausbildung mit Blick auf die alternde Bevölkerung und den Ärztemangel gesichert werden. Es wird wohl darauf hinauslaufen, weiter Möglichkeiten der Kooperation und der Verschlankung zu suchen. Man darf gespannt auf die Vorschläge des Wissenschaftsrats sein. Pressekontakt: Mitteldeutsche Zeitung Hartmut Augustin Telefon: 0345 565 4200 mehr...

  • Allg. Zeitung Mainz: Bitter / Kommentar zur Pendlerpauschale Mainz (ots) - Ist sie ein Relikt aus einer überholten Zeit oder nicht? Stellen wir uns für einen Moment eine Welt ohne Pendler vor: Noch mehr Menschen strömen in die Städte (zurück), wo es heute schon zunehmend weniger bezahlbaren Wohnraum gibt. Die Entvölkerung ländlicher Gebiete wird noch sehr viel schneller vonstatten gehen als es ohnehin schon zu befürchten steht. Denn: Wenn die Menschen nicht mehr zu für sie bezahlbaren Kosten ihre Arbeitsplätze pendelnderweise erreichen können, werden sie den Arbeitsplätzen folgen. Mit der - mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: zu Rentenerhöhung Halle (ots) - Das ist unumstritten eine gute Nachricht für die Rentner im Osten. Zum 1. Juli steigen ihre Renten um 3,29 Prozent. Das Rentenniveau erreicht 91,5 Prozent des West-Wertes. Jahrelang stagnierte es bei etwa 88 Prozent. Aber - die deutliche Erhöhung kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Bundesregierung ihr Versprechen aus dem Koalitionsvertrag gebrochen hat. Dort heißt es: "Wir führen in dieser Legislaturperiode ein einheitliches Rentensystem in Ost und West ein." Die Wahlperiode geht zu Ende. Doch davon ist mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht