(Registrieren)

neues deutschland: Frauentag: Kampf oder Blümchen?

Geschrieben am 07-03-2013

Berlin (ots) - Alles Gute zum Frauentag! Nein. Was sollte
ausgerechnet an diesem Tag besser sein für Frauen? Und warum sollte
jemand zu seinem Geschlecht beglückwünscht werden? Damit Männer
einmal im Jahr die Chance haben, so tun zu können, als ob sie sich
für die Probleme von Frauen in der Gesellschaft interessieren, von
denen sie - weil selbst nicht betroffen - keine Ahnung haben? Einen
solchen Frauentag braucht kein Mensch. 365 solidarische Kampftage für
die Gleichberechtigung, gegen Sexismus und Patriarchat - damit käme
man dem näher, was nötig ist. Klingt anstrengend und ist es auch.
Weil es für Männer hieße, sich nicht darauf zu beschränken, am 8.
März Forderungen an übergeordnete Strukturen zu richten, mit den
Kolleginnen ein Glas Sekt zu trinken und am nächsten Tag wieder von
geschlechtsspezifischer Diskriminierung unbehelligt durchs Leben zu
spazieren. Es heißt, sich zu hinterfragen: Rollenbilder, Verhalten,
Privilegierung. Es heißt den Rücken grade und den Mund aufzumachen
gegen Geschlechtsgenossen, dabei Solidarität nicht mit
Stellvertreterdenken zu verwechseln, Gleichberechtigung nicht nur zu
fordern, sondern zu leben - und oft an diesen Ansprüchen zu
scheitern. Der Frauentag könnte tatsächlich ein guter Tag werden, für
alle, die die Schnauze voll haben von den Machtverhältnissen. Mann
könnte heute mal darüber nachdenken: Gemeinsam kämpfen oder wieder
nur ein Blümchen überreichen? Und sich dann den Weg in den
Blumenladen klemmen.



Pressekontakt:
neues deutschland
Redaktion

Telefon: 030/2978-1715


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

451257

weitere Artikel:
  • Südwest Presse: Kommentar zu Schengen Ulm (ots) - Deutschland zieht die Notbremse: Die EU-Mitglieder Bulgarien und Rumänien treten nach dem Veto aus Berlin nicht dem Schengenraum bei - jenen Staaten also, zwischen denen die Grenzkontrollen abgeschafft sind. Das ist richtig, denn beide sind nach wie vor nicht reif für die vorbehaltlose Teilnahme am europäischen Waren- und vor allem Personenverkehr. Nun rächt sich, dass die EU in den vergangenen Jahren ungeachtet aller Bedenken nach Südosten expandierte und sich darauf verließ, der politische Vertrauensvorschuss aus Brüssel mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: zu Schengen Halle (ots) - Bulgaren und Rumänen kommen auch mit Passkontrolle ziemlich ungehindert nach Deutschland. Ja, darunter sind auch Menschen, die hierzulande betteln, stehlen oder der Prostitution nachgehen. Aber es ist bei weitem nicht die Mehrheit. 80 Prozent derer, die aus diesen beiden Staaten zu uns kommen, gehen einer "ordentlichen" Arbeit nach. 22 Prozent sind sogar hoch qualifiziert. Nun ließe sich länger diskutieren, ob es angemessen war, Bulgarien und Rumänien 2007 in die EU aufzunehmen. Aber nun sind sie drin. Und aus Rumänien mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: zur Energiewende Halle (ots) - Den Stimmungswandel nach Fukushima hat Merkel aufgegriffen, sich offen gegeben und scheinbar neuen Gruppen Zugang zur Macht verschafft. Es ist bei einer kraftlosen Umarmung geblieben. Schmerzhaften Konflikten ist Merkel ausgewichen. Einen Masterplan, wie die Ziele der Energiewende erreicht werden können, hat die Regierung nicht entwickelt. Die Folge: Auch bei der Feinsteuerung hat Schwarz-Gelb oft planlos agiert. Das Desaster mit den gestoppten Industrierabatten ist nur das aktuellste Beispiel. Die Kakophonie an Meinungen, mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: zu Stuttgart 21 Halle (ots) - Die Drohung von Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU), die Bahntickets würden teurer, wenn das Land sich nicht an steigenden Kosten für das Projekt Stuttgart 21 beteiligten, ist dreist. Ramsauer gehört einer Bundesregierung an, die dieses Projekt im wahrsten Sinne des Wortes um jeden Preis durchsetzen will, weil die Kanzlerin es zum Ausweis der Zukunftsfähigkeit Deutschlands erklärt hat. Dann aber muss sie auch die Kosten tragen. Der Staatskonzern Bahn und niemand sonst ist der Auftraggeber dieses politisch mehr...

  • NRZ: Gedopte Börsen - ein Kommentar von PETER HAHNE Essen (ots) - Wenn an der Börse die Zukunft gehandelt wird, muss diese wohl rosig aussehen. Überall auf der Welt erklimmen die Aktienindizes immer neue Rekordstände, Dow Jones und Dax sind heute wieder dort angekommen, wo sie zuletzt vor der Finanzkrise waren. Man darf erstaunt sein: Denn die Hausse an den Börsen steht in einem bizarren Widerspruch zur tatsächlichen wirtschaftlichen Lage, die unverändert durch hoch verschuldete Staaten, eine Dauerkrise in Europa, einen schwer angeschlagenen Finanzsektor und eine fragile Weltkonjunktur mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht