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ABDA-Präsident: "Apotheker kämpfen für Nacht- und Notdienst" / Forsa-Umfrage: 83 Prozent der Bundesbürger halten bis zu 10 km Weg für akzeptabel (BILD)

Geschrieben am 28-02-2013

Berlin/Leipzig (ots) -

Mit dem bundesweiten Aktionstag "Wir machen den Tag zur Nacht!"
haben die Apotheker heute viele Menschen in allen Regionen
Deutschlands über die große Bedeutung der Nacht- und Notdienste
informiert. Von Mecklenburg-Vorpommern bis Baden-Württemberg hatten
die Kammern und Verbände alle 21.000 Apotheken für die Zeit zwischen
12 und 13 Uhr aufgerufen, die Patienten über die ansonsten nur für
Nächte, Sonn- und Feiertage vorgesehene Notdienstklappe zu bedienen.
Plakate, Handzettel und persönliche Gespräche zwischen Apothekern und
Kunden haben die öffentliche Aufmerksamkeit auch auf die
Notwendigkeit einer finanziellen Anerkennung für die Notdienste
gelenkt, die Gesellschaft und Staat im Interesse der Patienten
aufbringen wollen und müssen.

"Die Apotheker sind bereit, im Interesse ihrer Patienten um den
Nacht- und Notdienst zu kämpfen", bilanziert Friedemann Schmidt,
Präsident der ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände.
"Die Patienten unterstützen uns Apotheker deshalb heute auch bei
unserer Forderung nach einer finanziellen Anerkennung der
Notdienste." Schmidt, der sich selbst mit seiner Apotheke in Leipzig
an der heutigen Aktion beteiligt hat, ergänzt: "Wir begrüßen es, dass
die Bundespolitik nun ganz konkret eine Notdienstpauschale in
Aussicht stellt. Wir hoffen, dass die Landes- und Lokalpolitiker
diese Initiative ebenfalls unterstützen und damit die
Gesundheitsversorgung in ihrer eigenen Region stärken."

Eine repräsentative Umfrage von Forsa - Gesellschaft für
Sozialforschung unter 1.000 Erwachsenen ergibt, dass sich die Hälfte
der Bundesbürger (47 Prozent) eine Notdienstapotheke im Umkreis von 5
km wünschen, vier von fünf Befragten (83 Prozent) bis zu 10 km für
akzeptabel halten. Weniger als 1 km Entfernung halten 9 Prozent für
zumutbar, von 1 bis 5 km sind es 38 Prozent, von 6 bis 10 km 36
Prozent. Bei 11 bis 19 km (12 Prozent), 20 bis 50 km (3 Prozent) und
mehr als 50 km (1 Prozent) sinkt die Akzeptanz jedoch merklich.
Menschen auf dem Lande akzeptieren größere Entfernungen offenbar eher
als in der Stadt: In Orten mit weniger als 5.000 Einwohnern halten 23
Prozent eine Entfernung von 11 bis 19 km noch für akzeptabel, in
Städten mit mehr als 500.000 Einwohnern dagegen nur 2 Prozent.
Umgekehrt akzeptieren 16 Prozent der Großstädter höchstens eine
Entfernung von bis zu 1 km, in den kleineren Orten legen dagegen nur
4 Prozent Wert darauf.

Weitere Informationen unter www.abda.de und
www.haende-weg-von-meiner-apotheke.de



Pressekontakt:
Christian Splett
Pressereferent
Tel.: 030 40004-137
Fax.: 030 40004-133
E-Mail: c.splett@abda.aponet.de
Internet: www.abda.de


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