(Registrieren)

Allg. Zeitung Mainz: Das Zauberwort / Kommentar zu Obamas Rede

Geschrieben am 13-02-2013

Mainz (ots) - Sollen die USA auch künftig die unangefochtene
Nummer eins auf diesem Planeten bleiben - und welcher US-Präsident
hat sich je getraut, das infrage zu stellen - dann wird Barack Obama
starke Partner brauchen. Dabei geht es ihm allerdings nicht mehr
allein um militärische Stärke, sondern um eine durchgreifende
Sanierung des Landes. Dazu braucht man sehr viel Geld, das nur dann
vorhanden ist, wenn es der Wirtschaft dauerhaft gut geht. Den
Schlüssel dazu sieht der gerade wiedergewählte US-Präsident offenbar
nicht mehr in einer kompromisslosen Hinwendung Amerikas über den
Pazifik bis nach China und Indien, sondern - man höre und staune - in
einem sehr weitgehenden Schulterschluss mit Europa. Freihandelszone
heißt das Zauberwort, das in Obamas Rede zwar erst ziemlich weit
hinten fällt. Dafür aber klar und deutlich: Ohne hinderliche Zölle
und mittels einheitlicher Standards sei ein dauerhaftes jährliches
Wirtschaftswachstum von 1,5 Prozent auf beiden Seiten des Atlantiks
möglich. Schaut man sich die wirtschaftliche Potenz der USA und
Europas an, dann ist die Rede von rund 50 Prozent der gesamten
Wirtschaftsleistung auf dieser Welt. Eine solide Ausgangslage ist
also zweifelsfrei gegeben. Doch wie immer bei großen Ideen und
Visionen steckt der Teufel im Detail. Will Obama noch als Präsident
erleben, dass der Ertrag aus der angekündigten Freihandelszone Gottes
eigenes Land wirtschaftlich tief greifend sanieren hilft, dann wird
er das nicht Kommissionen und Arbeitsgruppen überlassen dürfen,
sondern die kommenden vier Jahre selbst am Ball bleiben müssen. Aus
Europa kam gestern postwendend großer Beifall. Doch begeistert
klatschen ist eine Sache, Positionen, auch grundsätzliche, zugunsten
eines tragfähigen Kompromisses aufzugeben, eine völlig andere.



Pressekontakt:
Allgemeine Zeitung Mainz
Florian Giezewski
Regionalmanager
Telefon: 06131/485817
desk-zentral@vrm.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

446693

weitere Artikel:
  • Bareiß: Vorschläge der Grünen schaden Mittelstand Berlin (ots) - Bündnis 90/Die Grünen haben Vorschläge zu Einsparungen beim Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) vorgelegt. Dazu erklärt der Koordinator für Energiepolitik der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Thomas Bareiß: "Der Vorschlag der Grünen, Ausnahmen bei der EEG-Umlage wieder auf den Stand von 2009 zurückzuführen, ist eine Attacke auf den deutschen Mittelstand. Im Gegensatz zu den Grünen möchten wir nicht nur die Arbeitsplätze in der Großindustrie, sondern auch im deutschen Mittelstand sichern. Deshalb haben wir mit der EEG-Novelle mehr...

  • "DER STANDARD"-Kommentar zum Flüchtlingsprotest in der Votivkirche: "Klare Botschaft gefragt" von Petra Stuiber Ausgabe vom 14.2.2013 Wien (ots) - Die Flüchtlinge in der Votivkirche können einem von Herzen leidtun. Da sitzen sie nun schon seit fast zwei Monaten in einem eiskalten Gotteshaus, fasten, hungern und träumen von einem Gandhi-Wunder, bei dem gewaltloser Widerstand sie am Ende siegen lässt. Das ist nur leider nicht so einfach. Denn Österreich ist ein Rechtsstaat, dessen Gesetze einzuhalten sind, und diesen läuft zumindest die Forderung nach einem Aufenthaltsrecht für alle Protestierenden zuwider. Aber der Staat ist kein monolithischer mehr...

  • Ostsee-Zeitung: Zur Debatte um Schiefergasförderung / Fracking Rostock (ots) - Deutschlands wohl größter Schatz ist sein sauberes Grundwasser. Doch dieser Schatz ist bedroht. Benebelt vom Gasrausch der Amerikaner, die durch das Einpumpen giftiger Chemikalien derzeit riesige Mengen Schiefergas fördern, will nun auch die Bundesregierung grünes Licht für das umstrittene Fracking-Verfahren geben. Selbst Umwelt(!)-Minister Peter Altmaier ist dafür, auch wenn er strenge Auflagen als Alibi bemüht. Doch - ist die Büchse der Pandora erst mal offen, wird sie so schnell nicht wieder geschlossen. Dabei hat mehr...

  • Mittelbayerische Zeitung: Tradition und Wahlkrampf Leitartikel von Christian Kucznierz Regensburg (ots) - Für den Ehrenvorsitzenden der CSU ist die Sache klar: Der politische Aschermittwoch hat nichts mit Folklore zu tun, sondern ist zugespitzte politische Auseinandersetzung, sagt Edmund Stoiber. Diese Behauptung klingt zunächst ebenso schräg, als wenn jemand sagte: Die Lederhose ist in Bayern ein Importartikel. Wer aber weiß, dass die Krachlederne oft genug in Asien produziert wird, sollte über Stoibers Satz nachdenken. Der politische Aschermittwoch, den die CSU als "größten Stammtisch der Welt" bezeichnet, ist freilich mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Komatrinker-Bußgeld Bielefeld (ots) - Wenn sich der Nachwuchs bis zur Besinnungslosigkeit betrinkt, sollen die Eltern zur Kasse gebeten werden: Mit diesem Vorstoß macht der CDU-Gesundheitsexperte Jens Spahn pünktlich zu Aschermittwoch Schlagzeilen. Das klingt angesichts fünfstelliger Fallzahlen pro Jahr zunächst einmal nicht unlogisch. Die Geldbörse ist ja noch immer das schmerzempflindlichste Organ eines jeden Bürgers. 100 Euro Koma-Abgabe dürften selbst die gleichgültigsten Eltern dazu bewegen, mit ihrem Nachwuchs über das Thema Alkohol zu unterhalten. mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht