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Schwäbische Zeitung: Keine billige Spezies - Kommentar

Geschrieben am 05-02-2013

Leutkirch (ots) - Ja, Beamte in Brüssel freuen sich über hohe
Bezüge. Manche sagen, sie verdienten dieses Geld auch. Dennoch sind
die hohen monatlichen Überweisungen kein Problem. Es überrascht
nicht, dass just in Zeiten, in denen über den EU-Haushalt für die
kommenden Jahre verhandelt wird, Populismus betrieben wird, um
Stimmung gegen die EU zu machen. Es wird gegen die europäische
Bürokratie polemisiert, ungeprüft werden Halbwahrheiten als
Gewissheiten übernommen. Warum verdienen die Topbeamten in Brüssel so
viel? Weil die EU Personal braucht, das beispielsweise die Strukturen
der weltweiten Finanzindustrie durchschaut, das von internationaler
Politik mehr als eine Ahnung hat, das selbst bei komplexen
Sachverhalten kundige Analysen erstellen kann. Diese Leute haben im
In- und Ausland gelebt und gearbeitet, sprechen mehrere Sprachen und
verfügen über beste Universitätsabschlüsse. Billig ist diese Spezies
nicht. Solche Fachleute müssen nicht in Brüssel arbeiten, sie können
es aber, so sie nicht Angebote aus New York, Singapur oder Schanghai
attraktiver finden. Und zu dem konstruierten Problem, dass mancher
angeblich mehr als die Bundeskanzlerin bekommt: Ja, und auch das ist
ganz eindeutig - Angela Merkel verdient zu wenig.



Pressekontakt:
Schwäbische Zeitung
Redaktion
Telefon: 07561-80 100
redaktion@schwaebische-zeitung.de


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