(Registrieren)

Neue OZ: Kommentar zu Schwule in Russland

Geschrieben am 25-01-2013

Osnabrück (ots) - Zurück in düstere Zeiten

Gerade erst sorgte Russland für Negativ-Schlagzeilen, weil es von
allen europäischen Staaten am häufigsten gegen Menschenrechte
verstößt. Prompt liefert Präsident Wladimir Putin einen weiteren
Beleg für eine Politik, die rigoros die Menschenrechte von
Minderheiten mit Füßen tritt: Schwule und Lesben sollen per Gesetz in
der Öffentlichkeit zum Schweigen verdammt werden.

Das ist ein Rückschritt nicht nur in die düstere kommunistische
Zeit, als schon Homosexualität an sich strafbar war. Das Verbot der
freien Meinungsäußerung weckt zudem Assoziationen mit Iwan dem
Schrecklichen. Dazu passt die rückwärtsgewandte Einstellung der
orthodoxen Kirche, die Homosexualität als ansteckende Krankheit
westlicher Verkommenheit geißelt.

Beide Mächte - also Kreml und Kirche - wollen wie schon im Fall
Pussy Riot eine Liberalisierung der russischen Gesellschaft
verhindern. Das Schlimmste ist jedoch: Sie liefern rechtsextremen und
religiösen Fanatikern einen Grund, gegen Homosexuelle vorzugehen und
weiter Vorurteile zu verbreiten. Den Betroffenen bleibt indes gar
nichts anderes übrig, als sich in ein Doppelleben zu flüchten, wollen
sie ein Risiko vermeiden.

Kritik aus dem Ausland prallt regelmäßig an Putin ab. Solange er
eine Mehrheit im Land von seinem Kurs überzeugen kann, macht der Zar,
was er will.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

443376

weitere Artikel:
  • Neue OZ: Kommentar zu Auszubildende Osnabrück (ots) - Büffeln für eine tolle Lehre Die Geschichten deutscher Auszubildender sind voller Missverständnisse, um es vorsichtig zu formulieren. Vielleicht ist vielen jungen Leuten nicht bewusst, dass die Wahl ihres Jobs sehr viel weitreichendere Konsequenzen hat als x-beliebige Entscheidungen des Alltags. Es handelt sich um eine frühe strategische Festlegung, die sich auf viele Jahre auswirkt. Und doch wirft ein Viertel aller Azubis vorzeitig das Handtuch. Geplatzt ist die Vorstellung vom Traumjob. Die angehenden mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Der Tod vom Joystick Die Bundeswehr und die Kampfdrohnen Cottbus (ots) - Die Bundeswehr achtet gerne darauf, stets das neueste Material zu haben. Das ist der Stolz der Generäle. Die Politik wiederum achtet darauf, dass die Bundeswehr dem Krieg nicht zu nahe kommt. Sie nennt das die deutsche Kultur der Zurückhaltung. Siehe Libyen und aktuell Mali. Die bewaffnete Drohne ist, sarkastisch gesagt, der ideale Kompromiss zwischen beiden Interessen. Sie ist das ideale Instrument für Auslandseinsätze eines Landes, das internationale Sicherheitspolitik nach der Devise "Wasch mir den Pelz, aber mach mehr...

  • Schwäbische Zeitung: Drohnen ja - aber - Leitartikel Leutkirch (ots) - Drohnen, also unbemannte Flugkörper, möchte die Bundesregierung anschaffen lassen. Zur Landesverteidigung. Drohnen sind technische Wunderdinger, die tagelang im Einsatz bleiben können, die Aufklärung betreiben, aber auch Raketen abfeuern. Die Amerikaner jagen mit Drohnen mutmaßliche Terroristen in Pakistan, in Jemen, in Somalia, auch im Norden Malis werden die Geräte des Typs Predator bald zum Einsatz kommen. Der Streit, der sogleich in Deutschland anbricht, erinnert an die Debatten über Auslandseinsätze der mehr...

  • Badische Neueste Nachrichten: Unbequeme Wahrheiten Karlsruhe (ots) - Gut zwei Wochen nach Beginn des Feldzuges gegen die Al-Qaida-Islamisten in Nordmali zeichnen sich ein paar unbequeme Wahrheiten ab. Etwa diese: Der von Frankreich angeführte internationale Einsatz ist kein kurzer Spaziergang, sondern dürfte eher eine Art Marathon werden. Und er wird wohl trotz erster militärischer Siege, etwa der anstehenden Eroberung der weltberühmten Karawanenstadt Timbuktu, noch manche Rückschläge erleiden. Für vorschnelles Triumphgeheul gibt es also keinen Anlass. Die riesige nordmalische Wüste, mehr...

  • Badische Neueste Nachrichten: Die neue Wunderwaffe Karlsruhe (ots) - Sie gelten als das neue Wundermittel schlechthin - unbemannte Drohnen erobern im Eiltempo die Lüfte. Unternehmen setzen sie ein, um Stromleitungen zu untersuchen, Luftbilder zu erstellen oder nach Bodenschätzen zu suchen, die Polizei überwacht mit ihrer Hilfe Großdemonstrationen oder Fußballspiele und verschafft sich in Sekundenschnelle ein Bild von der Lage, die Bundespolizei nutzt sie beim Schutz der Nord- und Ostseeküste. Manche dieser fliegenden Geräte sind kaum größer als ein handelsübliches Modellflugzeug, mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht