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Schwäbische Zeitung: Symbolpolitik - Kommentar

Geschrieben am 23-11-2012

Leutkirch (ots) - Peter Altmaier hat es geschafft: Deutschland
diskutiert, ob Energieberatungen und neue Kühlschränke für einige
tausend Hartz-IV-Haushalte die Energiewende voranbringen. Altmaier
kann sich als Stromsparminister profilieren. Und die Öffentlichkeit
darf streiten, ob eine generelle Abwrackprämie für alle, die ein
altes Gerät haben und eine Beratung annehmen, nicht noch besser wäre.

Ein alter Kühlschrank mag zu den größten Stromfressern im Haushalt
gehören und gehört ausgetauscht - doch die großen Probleme liegen
anderswo: Deutschland verheizt Unmengen an Energie durch schlecht
gedämmte Wände und Dächer - und ein milliardenschweres Förderprogramm
für energetische Gebäudesanierungen dümpelt seit Monaten im Bundesrat
- und ist just wieder gescheitert. Viele Versorger nehmen die
steigende EEG-Umlage als Vorwand, um die Energiepreise massiv zu
erhöhen - und aus dem Umweltministerium gibt es halbherzige Tipps zum
Anbieterwechsel.

Neue Kühlschränke sind schön und gut. Angesichts der Probleme der
Energiewende sind sie aber nur folgenlose Symbolpolitik.



Pressekontakt:
Schwäbische Zeitung
Redaktion
Telefon: 07561-80 100
redaktion@schwaebische-zeitung.de


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