(Registrieren)

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum EU-Haushaltsstreit

Geschrieben am 23-11-2012

Bielefeld (ots) - Beim Geld hört die Freundschaft bekanntlich auf.
So ist es nicht verwunderlich, dass der EU-Haushaltsgipfel auch im
zweiten Anlauf gescheitert ist. Nationalstaatliche Eifersüchteleien
haben die Verabschiedung der langfristigen Ausgabenplanung
verhindert. Gewiss: Die Ausgabensumme von einer Billion Euro, die
Gipfelchef Herman Van Rompuy als Kompromiss vorgeschlagen hatte,
klingt gewaltig. Doch verteilt auf sieben Jahre - und für diesen
Zeitraum ist die Planung angelegt - bedeutet das einen EU-Etat, der
halb so groß ist wie der deutsche Bundeshaushalt. Gerade in
Krisenzeiten muss die EU handlungsfähig sein, um strukturschwache
Regionen zu stärken und die Modernisierung voranzutreiben. Größter
Bremser war abermals der britische Premier David Cameron. Angetrieben
von den EU-Skeptikern im eigenen Land pochte er auf Einsparungen -
die aber bitteschön nicht für den umstrittenen Briten-Rabatt gelten
sollen. Das ist blanker Populismus. Die Frage lautet nicht mehr, wie
viel Europa die Briten ertragen können. Vielmehr muss sich Europa
fragen, wie viel britische Sturheit es noch ertragen will.



Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

431121

weitere Artikel:
  • Südwest Presse: KOMMENTAR · EU Ulm (ots) - Nichts Rettendes in Sicht Selbst hartnäckige Optimisten können trübsinnig werden angesichts der fortgesetzten Malaise der Europäischen Union. Der Eindruck, dass das ohnehin nie homogene Gebilde gerade ganz auseinanderfällt, ist nicht verfehlt. Zwar haben Regierungschefs, Kommission und Parlament schon immer gestritten, wenn es um die Finanzen der Union ging. Doch nie wurde schon zu Beginn des entscheidenden Gipfels so laut über Scheitern und Verschieben geredet. Es ist nicht so, dass das Kind jetzt im Brunnen läge. mehr...

  • WAZ: Merkels schlaue Taktik. Kommentar von Sabine Brendel Essen (ots) - Die Rollenverteilung im EU-Haushaltsstreit ist nun klar. Das europaskeptische Großbritannien gibt den Sparmeister, der größte EU-Staat Deutschland den Vermittler und der zweitgrößte EU-Staat Frankreich den Interessenvertreter der ärmeren Staaten. Das kann sich im Ringen ums Geld als gute Taktik erweisen - zum Nutzen der Bürger. Zwar erzielten Kanzlerin Merkel und ihre EU-Amtskollegen beim Budget-Gipfel keine Einigung. Doch immerhin haben sie Großbritannien nicht offen ausgegrenzt. Die Briten geben ja einen prima Sündenbock mehr...

  • Schwäbische Zeitung: Symbolpolitik - Kommentar Leutkirch (ots) - Peter Altmaier hat es geschafft: Deutschland diskutiert, ob Energieberatungen und neue Kühlschränke für einige tausend Hartz-IV-Haushalte die Energiewende voranbringen. Altmaier kann sich als Stromsparminister profilieren. Und die Öffentlichkeit darf streiten, ob eine generelle Abwrackprämie für alle, die ein altes Gerät haben und eine Beratung annehmen, nicht noch besser wäre. Ein alter Kühlschrank mag zu den größten Stromfressern im Haushalt gehören und gehört ausgetauscht - doch die großen Probleme liegen mehr...

  • Weser-Kurier: Zum Stopp des Steuerabkommens mit der Schweiz im Bundesrat schreibt der "Weser-Kurier" (Bremen): Bremen (ots) - Der Stopp des Steuerabkommens mit der Schweiz fügt sich in eine immer länger werdende Liste von Projekten, die im Vermittlungsausschuss zwischen Bundestag und Bundesrat festhängen: energetische Gebäudesanierung, Steuerentlastung, Meldegesetz. Nun kommen Steuerabkommen und Steuerjahresgesetz hinzu. Doch der Blockadevorwurf greift zu kurz. Tatsächlich gibt es ja gute Gründe, den Vertrag mit den Eidgenossen zu kritisieren: Steuersündern wird eine Art Amnestie gewährt, das Parken von Schwarzgeld wird mit ein paar Tricks mehr...

  • Spanien und Aserbaidschan bemühen sich um Vertrauensaufbau und erweiterte Zusammenarbeit zur Sensibilisierung des ungelösten Konflikts um Berg-Karabach Madrid (ots/PRNewswire) - Die Bedeutung des Aufbaus gegenseitigen Vertrauens zwischen Spanien und Aserbaidschan in den Bereichen Frieden und Sicherheit, Energie und Handel wurde anlässlich einer Konferenz mit dem Titel "Aserbaidschan im heutigen Europa" am Donnerstag in Madrid (Spanien) angesprochen. Ferner wurde bekannt, dass im spanischen Senat bald eine neue Resolution zu der Situation in Berg-Karabach vorgelegt werde, um die Aufmerksamkeit auf den langandauernden Konflikt zu lenken. Die Konferenz wurde auf Initiative von mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht