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NRZ: Es herrscht Krieg im Nahen Osten - ein Kommentar von CHRISTIAN PETERS

Geschrieben am 15-11-2012

Essen (ots) - Vielleicht war es nur ein gut lanciertes Gerücht,
aber es machte Hoffnung: Israel und die Hamas stünden - nach
europäischer Vermittlung - kurz vor einem Waffenstillstand, hieß es
noch vor wenigen Tagen in internationalen Medien. Vergebene
Liebesmüh: Es herrscht Krieg im Nahen Osten. Wieder einmal. Und
diesmal könnte der Konflikt zu einem Flächenbrand in der ganzen
arabischen Region werden. Es regiert der Hass zwischen dem Staat der
Juden und seinen palästinensischen Nachbarn, und der entzündet sich
auf beiden Seiten mit massiver Gewalt.Natürlich, Israel muss sich
wehren dürfen. Umgeben von unversöhnlichen Feinden - die Hisbollah im
Libanon, Hamas im Gazastreifen, Syrien an der Ostgrenze und verstärkt
Terroristen des Islamischen Dschihads und von El Kaida auf dem
ägyptischen Sinai im Süden - kämpft das Land täglich ums Überleben.
Ganz zu schweigen von der Auseinandersetzung mit den Mullahs in
Teheran und der Ungewissheit über die Rolle der neuen islamischen
Regierung in Kairo.Allein die radikal-islamische Hamas hat in diesem
Jahr schon über 1200 Raketen auf Israel gefeuert. Es gab Verletzte
und auch einige Tote. Längst ist das Leben in den grenznahen Städten
und Dörfern geprägt von Angst. Und jetzt sogar Raketenalarm in der
Hauptstadt Tel Aviv. Ein Alptraum für die Menschen. Israel schlägt
mit harter Hand zurück. Ministerpräsident Benjamin Netanjahu, ein
Hardliner in Bezug auf mögliche Friedens-Initiativen mit den
Palästinensern, will im Januar wiedergewählt werden. Er weiß eine
große Mehrheit seiner Bürger hinter sich, wenn er militärische Stärke
demonstriert. Dass in den Elendsgebieten des kaum noch
überlebensfähigen Gazastreifens die Ärmsten der Armen ihr Leben
verlieren, wird in Kauf genommen. Schließlich weiß man auch die USA
wieder hinter sich. Die Präsidentschaftswahlen in den Vereinigten
Staaten sind vorbei, Barack Obama hat zurzeit genug mit seinen
innenpolitischen Problemen zu tun, als dass er sich mit voller Kraft
in eine neuerliche Nahost-Diplomatie stürzen wird. Kann das
Blutvergießen noch gestoppt werden?



Pressekontakt:
Neue Ruhr Zeitung / Neue Rhein Zeitung
Redaktion

Telefon: 0201/8042616


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