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NABU: Niedrigster Mautsatz nur für schadstoffärmste Lkw-Motoren

Geschrieben am 19-09-2012

Berlin (ots) - Der NABU fordert Bundesverkehrsminister Peter
Ramsauer auf, zum 1. Januar 2013 eine neue Mautverordnung vorzulegen.
Nur noch Lkw mit den modernsten und saubersten Motoren sollten den
niedrigsten Mautsatz von rund 14 Cent je Kilometer bezahlen. Alle
anderen Motoren sollten gleichzeitig mit einem Malus belegt und höher
bemautet werden. "Ein eigener Mautsatz für Euro-VI-Lkw würde die
Nachfrage nach sauberen Motoren deutlich steigern und die Belastung
für die Bürgerinnen und Bürger sowie die Umwelt reduzieren", so
NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller.

Am 31. Dezember 2013, also erst in 15 Monaten, tritt die
Euro-VI-Abgasnorm für neue schwere Nutzfahrzeuge in Kraft. Deren
Motoren stoßen 80 Prozent weniger Stickoxide (NOX) und 70 Prozent
weniger Feinstaub (PM10) aus als ein Lkw mit Euro-V-Motor, wodurch
die Rußbelastung auf nahezu Null zurückgeht. Bereits heute jedoch
haben die meisten Hersteller, darunter MAN, Mercedes-Benz, Scania und
Volvo, Motoren im Programm, die die verschärften Bedingungen
erfüllen. Weitere werden auf der heute beginnenden IAA Nutzfahrzeuge
vorgestellt.

Lkw sind in Deutschland zu einem wesentlichen Teil an den
Gesamtemissionen von Stickoxiden und auch von Feinstaub beteiligt.
Sie führen zu schweren Atemwegserkrankungen bis hin zu Krebs, wie die
Weltgesundheitsorganisation WHO erst im Juni 2012 belegte. Darüber
hinaus sind Rußpartikel nach Kohlendioxid der stärkste Klimatreiber.

"Zum 'Jahr der Luft 2013' sollte die Bedeutung der Luftqualität
noch einmal besonders hervorgehoben werden. Höchste Zeit also für die
Bundesregierung, Maßnahmen für eine bessere Luftqualität zu ergreifen
und mit einer neuen Mautordnung zu zeigen, dass ihr der Umstieg auf
eine weniger gesundheitsbelastende Lkw-Flotte am Herzen liegt", so
Miller.

Im Internet zu finden unter www.NABU.de

Originaltext vom NABU



Pressekontakt:
Dietmar Oeliger, NABU-Verkehrsexperte, Tel. 030.284984-1613 oder
0172-9201823

NABU-Pressestelle, Telefon: 0 30.28 49 84-1510, -1722, -1952
Telefax: 0 30.28 49 84-2500, E-Mail: Presse@NABU.de


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