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Studie von DBwV und TU Chemnitz: Führungspersonal der Bundeswehr gibt der Neuausrichtung schlechte Noten / Kirsch: Wenn die Politik jetzt nicht handelt, scheitert die Neuausrichtung!

Geschrieben am 07-09-2012

Berlin (ots) - Das "mittlere Management" der Bundeswehr ist extrem
unzufrieden mit dem Verlauf der Neuausrichtung der Streitkräfte. Das
ergab eine wissenschaftliche Untersuchung, die der Deutsche
BundeswehrVerband von der TU Chemnitz unter militärischen
Führungskräften durchführen ließ. Der Bundesvorsitzende Oberst Ulrich
Kirsch stellte die Studie heute (Freitag) in Berlin zusammen mit
Professor Gerd Strohmeier vor.

Die Untersuchung belegt unter anderem, dass knapp die Hälfte der
Befragten (46,7 Prozent) die Umsetzung der Neuausrichtung als
"schlecht" oder "sehr schlecht" bewertet. Nahezu 90 Prozent glauben,
dass die Reform nicht nachhaltig ist und einer baldigen Korrektur
bedarf.

58 Prozent der Befragten gaben an, sie hätten im Zuge der
Neuausrichtung schon darüber nachgedacht, die Bundeswehr zu
verlassen, 63,3 Prozent würden ihren Kindern den Dienst in den
Streitkräften nicht empfehlen.

Ein großer Teil der Führungskräfte (67,8 Prozent) fühlt sich von
der Politik im Allgemeinen nicht unterstützt, 65,4 Prozent sehen sich
von der Bundesregierung alleine gelassen.

Ulrich Kirsch: "Diese Ergebnisse tun weh. Sie sind ein Weckruf!
Denn wenn die Politik jetzt nicht sofort nachsteuert, droht die
Neuausrichtung zu kippen."

Die Folgen, so der Bundesvorsitzende, wären dramatisch. "Dann wäre
in kürzester Zeit die nächste Reform fällig. Und sieben Reformen in
20 Jahren, das hält wohl selbst die Bundeswehr nicht aus!"

Die TU Chemnitz hatte für die Studie annähernd 1.800 Fragebögen
ausgewertet.

Die ganze Studie, alle Zahlen unter www.dbwv.de



Pressekontakt:
Jan Meyer, Tel.: 030/804703-30


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