(Registrieren)

WAZ: Der Staat verspielt Vertrauen - Kommentar von Matthias Korfmann

Geschrieben am 08-07-2012

Essen (ots) - Viele verbreiten freiwillig persönliche Daten: per
Gewinnspiel oder Rabattkarte, per Telefon-"Umfrage" oder bei Facebook
& Co. Dann wundern sie sich über all die unerwünschten Kontakte.
Immerhin: Keiner ist gezwungen, sich auf diese Weise zu
"entblättern". Diese Freiheit endet, wenn der Staat selbst als
Datenhändler in Erscheinung tritt. Wir sind keinem Möbelhaus, keinem
Handyverkäufer Auskunft schuldig. Aber der Staat darf und muss in
klar gesetzten Grenzen Persönliches erfragen. Das geht nur über
Vertrauen. Ämter, die solche Daten verscherbeln, sind aber kein
Bürger-vertrauen mehr wert. Das Meldegesetz hätte nie und nimmer
beschlossen werden dürfen. Wie kann es sein, dass ausgerechnet die
FDP, die sonst so verbissen für den Datenschutz streitet, hier
versagt? Hoffentlich scheitert dieser politische Unsinn im Bundesrat.



Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

405577

weitere Artikel:
  • WAZ: Betreutes Trinken - Kommentar von Christopher Onkelbach Essen (ots) - Wenn die Veranstaltung der Brauchtumspflege dient, dürfen Kinder bis 22 Uhr und Jugendliche unter 16 sogar bis Mitternacht dabei sein. So steht es bislang im Jugendschutzgesetz. Unter Brauchtumspflege fallen im Sinne des Gesetzes auch Schützenfeste, Faschings- oder Karnevalssitzungen und Heimatfeste. Ob es tatsächlich sinnvoll ist, wenn Kinder und Jugendliche den Erwachsenen bei der fröhlichen Biervernichtung bis spät in die Nacht zusehen dürfen, darf bezweifelt werden. Kinder brauchen Vorbilder, heißt es. Solche Erfahrungen mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: zum Meldegesetz Halle (ots) - Der hat das Meldegesetz neu gefasst, der Datenschutz wird damit zwar verbessert, richtig gut wird er aber nicht. Statt die Datenweitergabe zur Ausnahme zu machen, wie es die Regierung wollte, hat das Parlament sich dafür entschieden, die Datensperrung zur Ausnahme zu machen. Das sei weniger bürokratisch, heißt es. Das stimmt, aber nur für die Unternehmen, die vom Adresshandel profitieren. Für die Bürger ist der Aufwand auf diese Weise größer. Die Sorglosigkeit vieler im Umgang mit Facebook oder Kundenkarten relativiert mehr...

  • NRZ: Eine Schnapsidee - Kommentar zum Jugendschutzgesetz von Denise Ludwig Essen (ots) - Das stellt sich CDU-Familienministerin Kristina Schröder zu leicht vor: Sie will das Jugendschutzgesetz verschärfen, um das Komasaufen unter Jugendlichen einzudämmen. Jugendliche unter 16 Jahren sollen demnach nach 20 Uhr keine öffentlichen Veranstaltungen mit Alkoholausschank besuchen dürfen. Es ist ja löblich, dass Frau Schröder sich um den Alkoholkonsum der jungen Menschen sorgt. Nur: Eine solche Regelung wäre völlig unnötig, wenn sich Veranstalter und Wirte daran halten würden, keinen Alkohol an Jugendliche unter mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: zu Sachsen-Anhalt-Tag Halle (ots) - Das Thema Anhalt 800 hat eine ganze Region motiviert, hat das Umland neugierig gemacht auf ein Stück Heimatgeschichte, ein wesentliches für das Land, das Anhalt in seinem Namen trägt. Das Jubiläum des Landes mit dem Landesfest zu verbinden, das war ein Glücksgriff. Für das Fest selbst, das neuen Schwung bekam. Und für die Region Anhalt beziehungsweise die Stadt Dessau-Roßlau, die ein Stück Selbstbewusstsein, Heimatstolz wiedergewonnen hat. Pressekontakt: Mitteldeutsche Zeitung Hartmut Augustin Telefon: mehr...

  • Westdeutsche Zeitung: Kein Alkohol für unter 16jährige - Zu billig Ein Kommentar von Lothar Leuschen Düsseldorf (ots) - Kinder unter 16 Jahren haben ohne ihre Eltern in Kneipen nichts zu suchen - auch vor 20 Uhr nicht. Und Alkohol ist für Kinder unter 16 Jahren sowieso tabu. Schon deshalb ist es sinnvoll, über Ausgehzeiten nachzudenken. Da Kristina Schröder angesichts des Widerstands der FDP dafür aber keine Mehrheit finden wird, sei ihr ein anderer Weg vorgeschlagen: Wenn jeder Sechste im Alter von zwölf bis 17 Jahren regelmäßig zur Flasche greifen kann, funktionieren die Verkaufskontrollen nicht und ist Alkohol hierzulande viel mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht