(Registrieren)

Neue OZ: Kommentar zu Regierung / Schleswig-Holstein / Albig

Geschrieben am 21-06-2012

Osnabrück (ots) - Kürzt die Pensionen

Torsten Albig geht mit sehr gutem Beispiel voran, wenn er sein
Gehalt um etwa 13 Prozent kürzt: Der Ministerpräsident von
Schleswig-Holstein wird mit einem Monats-Brutto-Einkommen von 13 500
Euro kaum am Hungertuch nagen. Doch wenn der Landeschef freiwillig
auf circa 2100 Euro verzichtet, ist das durchaus mehr als
bemerkenswert. Es gibt nicht wenige Arbeitnehmer, deren Gehalt gerade
einmal dieser Summe entspricht.

Zugleich signalisiert Albig den Bürgern, dass er sich beim Sparen
selbst einbezieht und es nicht nur von anderen verlangt. Denn
Einschränkungen werden mit Blick auf die Schuldenbremse unter
Garantie kommen. Auf dem Land lasten gut 27 Milliarden Euro Schulden,
die zweithöchste Pro-Kopf-Verschuldung eines westdeutschen
Flächenlandes. Hinzu kommt eine weitere Milliarde pro Jahr an
Pensionslasten.

Genau hier sollte der Kieler Landeschef jetzt noch einen Schritt
weiter gehen: Damit sein Beispiel noch größeres Gewicht erhält, wäre
es nur folgerichtig, nun auch die eigenen Pensionsansprüche sowie die
der Minister weiter zurückzuschrauben. Denn hier laufen langfristig
größere Kosten auf als durch die reinen Gehälter. Und Hand aufs Herz:
Es lässt sich kaum argumentieren, Politiker sollten besonders viel
verdienen, damit auch Fachleute den Job machen. Denn: Wie sähe
Politik aus, wenn sich dort nur Menschen des Geldes wegen tummelten?



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

402710

weitere Artikel:
  • Neue OZ: Kommentar zu Kirchen / Sakramente / Zollitsch Osnabrück (ots) - Mehr Bewegung bitte Zu Recht beklagen rund 200 Priester und Diakone den Umgang der katholischen Kirche mit Geschiedenen und Wiederverheirateten. Sie dürfen weder zur Kommunion noch zur Beichte gehen, und viele leiden darunter. Wenn der Freiburger Erzbischof Robert Zollitsch jetzt das Gespräch mit den aufmüpfigen Kirchenvertretern sucht, ist das aller Ehren wert. Sein Hinweis darauf, dass Lösungen mehr Zeit bräuchten, überzeugt hingegen nicht. Die Debatte um den Umgang mit Wiederverheirateten läuft seit Jahrzehnten mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Europa / Finanzkrise / Fiskalpakt Osnabrück (ots) - Gefährliches Gezerre Welch wildes Hin und Her: Kaum hatten Koalition und Opposition sich auf ein gemeinsames Vorgehen beim Rettungsschirm ESM und dem Fiskalpakt geeinigt, da gerät die ganze Aktion schon wieder ins Stocken. Das Verfassungsgericht bittet um Aufschub, um erwartete einstweilige Anordnungen prüfen zu können. Die Folgen könnten fatal sein. Denn angesichts der Turbulenzen in der Euro-Zone, die immer stärker auch auf große Länder wie Spanien übergreifen, ist der ESM überfällig. Wenn nun ausgerechnet mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu NRW / Regierung / Kabinett Osnabrück (ots) - Riesige Herausforderung Das hohe Maß an Sympathie, das die NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft genießt, hat vor allem mit ihrer sozialen Kompetenz zu tun. Ihre stärkste politische Leistung war es, die rot-grüne Minderheitsregierung so lange über Wasser zu halten, bis sie sich über den Ausgang der Neuwahlen kaum noch Sorgen zu machen brauchte. Ihr Sieg lässt die Troika der Wahlverlierer Gabriel, Steinbrück und Steinmeier als Kanzlerkandidaten alt aussehen. Aber das ändert nichts daran, dass das größte mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): KOMMENTAR Das neue rot-grüne NRW-Kabinett steht Krafts großer Schatten THOMAS SEIM Bielefeld (ots) - In den kommenden etwa 60 Monaten zählen keine Ausreden mehr. Die Mehrheit für Hannelore Kraft ist sehr groß. Man wird kaum jemandem zu nahe treten, wenn man im ersten Urteil über die neue Regierungsmannschaft festhält, dass im Schatten der beiden starken Frauen - Hannelore Kraft als Ministerpräsidentin und Sylvia Löhrmann als ihre Stellvertreterin - noch wenig Licht erkennbar ist. Die Opposition in NRW ist offenbar sehr schwach, sonst wären sicher schon jetzt mehr Schwergewichte im rot-grünen Kabinett nötig. Wohl mehr...

  • Schwäbische Zeitung: Angst schweißt zusammen - Kommentar Leutkirch (ots) - Turbulenzen ist ein sehr freundliches Wort für das, was sich derzeit an den Finanzmärkten abspielt. Dass die Krise in Kürze mit einiger Wucht auch Deutschland erreichen wird, befürchten inzwischen alle Politiker in Berlin. Deshalb heißt es jetzt auch: Anschnallen und Ruhe bewahren. Es ist es gut, dass Koalition und Opposition sich gestern zumindest im Groben einigten. Doch kaum war dies gelungen, kam die Nachricht, dass wegen der Klage beim Bundesverfassungsgericht sich die deutsche Ratifizierung von ESM und Fiskalpakt mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht