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Neue OZ: Kommentar zu NRW / Regierung / Kabinett

Geschrieben am 21-06-2012

Osnabrück (ots) - Riesige Herausforderung

Das hohe Maß an Sympathie, das die NRW-Ministerpräsidentin
Hannelore Kraft genießt, hat vor allem mit ihrer sozialen Kompetenz
zu tun. Ihre stärkste politische Leistung war es, die rot-grüne
Minderheitsregierung so lange über Wasser zu halten, bis sie sich
über den Ausgang der Neuwahlen kaum noch Sorgen zu machen brauchte.
Ihr Sieg lässt die Troika der Wahlverlierer Gabriel, Steinbrück und
Steinmeier als Kanzlerkandidaten alt aussehen.

Aber das ändert nichts daran, dass das größte Bundesland
finanziell am Stock geht und die Infrastruktur vieler Städte an die
Düsternis der DDR-Zeit erinnert. Krafts neues Kabinett ist weitgehend
das alte. Einziger Schwachpunkt war Wirtschaftsminister Harry
Voigtsberger. Nun soll sich der Ostfriese Garrelt Duin um den Erhalt
der Industrie an Rhein und Ruhr kümmern: eine riesige
Herausforderung.

Entscheidend für das Wohl und Wehe der neuen Regierung ist der
feste Schulterschluss zwischen der neuen SPD-Ikone Hannelore Kraft
und der Grünen Silvia Löhrmann, deren umsichtige Schulpolitik weithin
gelobt wird. Der Grünen-Umweltminister Johannes Remmel schreckt dann
und wann die münsterländischen Bauern auf, beweist aber sonst
Augenmaß. Die Erwartungen im Land sind hoch, und die CDU-Opposition
hat versprochen, nicht giftig zu sein. Für einen Disharmoniker wie
den neuen FDP-Fraktionschef Christian Lindner kündigen sich herrliche
Zeiten an.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


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