(Registrieren)

Kalb: Bei ESM und Fiskalpakt keine Zeit verlieren

Geschrieben am 06-06-2012

Berlin (ots) - Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages
hat heute eine öffentliche Sachverständigenanhörung zum
Nachtragshaushalt 2012 durchgeführt. Dazu erklärt der haushalts- und
finanzpolitische Sprecher der CSU-Landesgruppe im Deutschen
Bundestag, Bartholomäus Kalb:

"Mit dem Nachtragsetat 2012 schaffen wir die haushaltsmäßigen
Voraussetzungen für die deutschen Zahlungen in das Stammkapital des
Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM). Beim ESM sind Bareinlagen
von 80 Milliarden Euro eingeplant. Der deutsche Anteil daran beträgt
insgesamt 21,7 Milliarden Euro; davon sind in diesem Jahr rund 8,7
Milliarden Euro fällig. Mit Blick auf die aktuellen Entwicklungen an
den Finanzmärkten dürfen wir keine Zeit verlieren. Wir müssen den ESM
zum 1. Juli in Kraft setzen.

Wir unterschreiten die Neuverschuldungsgrenze der Schuldenbremse
und halten die Vorgaben des Grundgesetzes ein - trotz der erhöhten
Nettokreditaufnahme. Spätestens im Jahr 2016 werden wir einen
ausgeglichenen Haushalt für den Bund vorlegen. Möglicherweise gelingt
dies auch schon vorher. Bereits im Jahr 2014 - und damit zwei Jahre
früher als verfassungsrechtlich gefordert - liegt das strukturelle
Defizit des Bundes unter dem Referenzwert von 0,35 Prozent des
Bruttoinlandsproduktes.

Der ESM darf nicht isoliert von den anderen, ebenso wichtigen
Bausteinen für eine dauerhaft stabile Währungsunion betrachtet
werden. Eine Währungsunion kann nur funktionieren, wenn jedes
Mitgliedsland aus eigener Kraft solide wirtschaftet und
wettbewerbsfähig ist. Ein fundamentaler Baustein im neuen
Regelungsgefüge Europa ist neben dem ESM daher auch der von den
Staats- und Regierungschefs fast aller Mitgliedstaaten beschlossene
Fiskalvertrag. Die Einführung von Schuldenbremsen nach deutschem
Vorbild in allen anderen Euro-Staaten, die mit diesem Vertrag
verpflichtend sein wird, ist eine entscheidende Weichenstellung für
die Stabilisierung unserer Gemeinschaftswährung."



Pressekontakt:
CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag
Pressestelle
Telefon: 030 / 227 - 5 5012 / - 5 2427
Fax: 030 / 227 - 5 60 23


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

399891

weitere Artikel:
  • FREIE WÄHLER lehnen direkte Hilfe für spanische Banken ab - Aiwanger: Bankrott-Banken unter Staatskontrolle stellen München (ots) - Der Vorsitzende der FREIEN WÄHLER, Hubert Aiwanger, lehnt es ab, den pleitebedrohten spanischen Banken aus der Patsche zu helfen, ohne deren Geschäftsgebaren massiv zu korrigieren: "Unsolides Wirtschaften muss für die Zukunft unterbunden werden. Wir können nicht mehrere hundert Milliarden Euro einfach so als Bankenhilfe überweisen. Der gesamte ESM allein wäre schon für Spanien nötig - das kann nicht gutgehen. Stattdessen müssen Gläubiger und Aktionäre der Bankhäuser als erstes einen massiven Forderungsverzicht hinnehmen. mehr...

  • ASB: Sozialpolitik muss zukunftsfähig sein Köln (ots) - Die heutige Entscheidung für die Pflegezusatzversicherung ist nach Meinung des Arbeiter-Samariter-Bund Deutschland (ASB) kein Beitrag für eine zukunftsfähige Sozialpolitik. "Egal, ob bei der Pflegefinanzierung oder beim Kita-Ausbau und dem einhergehenden Fachkräftemangel - die derzeitigen Kabinettsentscheidungen ergeben kein stringentes Bild. So lassen sich die Herausforderungen, vor denen unser Sozialsystem künftig steht, nicht zufriedenstellend lösen", sagt ASB-Bundesgeschäftsführer Christian Reuter. Statt die mehr...

  • "Woche der Umwelt": 15.000 Gäste waren am "Puls der Zukunftsfragen" Berlin (ots) - Deutsche Bundesstiftung Umwelt zieht positive Bilanz nach zwei Veranstaltungstagen am Schloss Bellevue Berlin. Rund 15.000 Gäste haben gestern und heute die von Bundespräsident Joachim Gauck und Deutscher Bundesstiftung Umwelt (DBU) im Park des Schlosses Bellevue ausgerichtete "Woche der Umwelt" besucht. Dieses Fazit zog heute am Nachmittag DBU-Pressesprecher Franz-Georg Elpers. Er zeigte sich beeindruckt von den Gesprächen, Diskussionen und Präsentationen rund um die Zukunftsfragen, die am Amtssitz des Bundespräsidenten mehr...

  • Trierischer Volksfreund: Kabinett verabschiedet Betreuungsgeld - Leitartikel, Trierischer Volksfreund, 07.06.2012 Trier (ots) - Angeblich geht es beim Betreuungsgeld um die Wahlfreiheit. Aber schon die Entstehungsgeschichte der gestern auf Druck der CSU vom Kabinett beschlossenen neuen Sozialleistung beweist, dass dieses Argument falsch ist. Auf die Idee eines Betreuungsgeldes kam die CSU nämlich erst, als die damalige Familienministerin Ursula von der Leyen (CDU) den Ausbau der Krippenplätze vorantrieb. Als sie also Wahlfreiheit überhaupt erst herstellte, die es bis dahin in den westlichen Bundesländern mangels Krippenangebots nicht gab. Das mehr...

  • Frankfurter Rundschau: Zur Pflegeversicherung: Frankfurt (ots) - Kein Wunder, dass die Versicherungswirtschaft, die nach der reflexhaften Meinung der Opposition doch am meisten von dem Gesetz profitiert, tatsächlich ziemlich alarmiert vor großen Problemen warnt. Unfreiwillig demonstriert ausgerechnet ein FDP-Minister, wie fragwürdig ihr auf Rosinenpickerei basierendes Geschäftsmodell in der Kranken- und Pflegeversicherung ist. An der drohenden Versorgungslücke vieler Menschen im Pflegefall wird das Gesetz indes nichts ändern. Herr Doktor Bahr verordnet weiße Salbe. Ein paar mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht