(Registrieren)

LVZ: Lafontaine: Neue Führung bietet Chance zu neuer Profilierung / Durch persönlichen Einsatz will er auch im Osten für mehr Zulauf und Erfolge sorgen

Geschrieben am 05-06-2012

Leipzig (ots) - Der frühere Vorsitzende der Linkspartei, Oskar
Lafontaine, ist der Ansicht, dass mit der neuen personalpolitischen
Aufstellung seine Partei wieder die Chance habe, neues Profil und
neue Erfolge zu erringen. Zugleich kündigte er in einem Interview mit
der "Leipziger Volkszeitung" (Montag-Ausgabe) an, er wolle, bei
Bedarf, auch durch persönlichen Einsatz im Osten dafür sorgen, dass
die Linkspartei wieder Zulauf und Erfolge erringen könne. Lafontaine
wehrte sich dagegen die Linke in Reformer und Nicht-Reformer
aufzuteilen. "Auch ich stehe für Reformen. Eine Gruppe hat einen
Personalvorschlag nicht durchgesetzt. Aber das kommt in allen
Parteien vor", kommentierte Lafontaine die Schlappe seines
innerparteilichen Intimgegners Dietmar Bartsch bei der Wahl zum
Co-Parteichef.. "Die Delegierten haben eine sehr weise
Personalentscheidung getroffen." Mit Katja Kipping sei nun eine
junge Frau aus dem Osten oben, die für die emanzipatorische Linke
stehe. "Und sie entschieden sich für einen gestandenen Gewerkschaften
aus dem Westen, der sehr schnell auf Bundesebene an Statur gewinnen
kann", sagte Lafontaine. "Selbstverständlich" könne auch Dietmar
Bartsch zukünftig eine Rolle spielen. Aber am besten sei es, die
Partei käme weg von personellen Kontroversen. "Das führt zu nichts.
Wir müssen jetzt einfach unsere Sachvorschläge in den Vordergrund
rücken." Lafontaine erinnerte daran, das der französische Präsident
seine Vorschläge zur Lösung der Euro-Krise für richtig halte.
"Aufgrund unserer Streitigkeiten weiß das in Deutschland nur leider
niemand." Lafontaine wollte nicht beurteilen, ob er der eigentliche
Sieger des Parteitages sei. "Es geht nicht darum, wer Sieger oder
Verlierer ist. Wenn man sich selbst und das was man gesagt hat ernst
nimmt, geht es darum, ob die Partei gewonnen hat. Ich glaube, sie
hat gewonnen, durch die kluge Delegierten-Entscheidung." Mit der in
Göttingen getroffenen Personalentscheidung sei jedenfalls "die
Chance wieder da, die Linke zu profilieren." Er selbst wolle dazu
auch, bei entsprechenden Einladungen, im Osten wieder seinen Beitrag
leisten, versicherte der Saarländer. "Ich bin weiterhin bereit,
solche Einladungen anzunehmen, um dazu beizutragen, dass wir auch im
Osten Zulauf und Erfolge haben."



Pressekontakt:
Leipziger Volkszeitung
Büro Berlin

Telefon: 030/233 244 0


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

399482

weitere Artikel:
  • Mindener Tageblatt: Kommentar zum Spitzentreffen der Berliner Koalitionsparteien: / Wo ist der Kompass? Minden (ots) - Als sie antraten, präsentierten sie sich als Wunschkoalition. Davon ist im rauen Regierungsalltag zwischen CDU, CSU und FDP nicht viel mehr übrig geblieben als eine Koalition der Wünsche. Solcher, die man sich gegenseitig um die Ohren haut. Motto: Gibst Du mir meine Steuerentlastung, bekommst Du Deinen Mindestlohn. Oder: Verzichtest Du auf Dein Betreuungsgeld, könnte ich meinen Widerstand gegen Deine Autobahnmaut aufgeben. Um nur ein paar aktuelle Beispiele zu nennen. Nun war das gegenseitige Geben und Nehmen schon mehr...

  • Greenpeace: Weltweiter Öl-Ausstieg schafft Millionen Jobs/ Investitionen in Erneuerbare Energien zahlen sich doppelt aus Berlin (ots) - Die Weltbevölkerung kann ihren Ölverbrauch bis zum Jahr 2050 um 80 Prozent reduzieren und damit 650 Gigatonnen CO2 einsparen. Die Schlüssel dazu sind wesentlich effizientere Autos und ein massiver Ausbau der Erneuerbaren Energien. Damit würde kein Öl aus der Arktis oder anderen neu zu erschließenden Quellen benötigt. Im Bereich der Erneuerbaren Energien entstünden bis zum Jahr 2020 mehr als fünf Millionen Arbeitsplätze. Dies sind die wichtigsten Ergebnisse des heute von Greenpeace vorgestellten Energieszenarios "Energie mehr...

  • Caritas-Bergeinsatz: viele Freiwillige, trotzdem zu wenige / Bedarf an Freiwilligen in der Berglandwirtschaft steigt Luzern (ots) - Die wachsenden ökonomischen Herausforderungen in der Schweizer Berglandwirtschaft sind auch bei Caritas-Bergeinsatz spürbar: Die Zahl der eingehenden Gesuche von Bergbauernfamilien für Unterstützung ist im Vergleich zu den letzten Jahren stark angestiegen. Zwar haben sich dieses Jahr bereits mehr als 500 Freiwillige für einen Bergeinsatz angemeldet. Trotzdem warten viele Bergbauernfamilien noch auf Unterstützung. Viele Bergbauernfamilien stehen unter grossem ökonomischem und sozialem Druck. Unvorhergesehene Ereignisse mehr...

  • Michalk: Sehbehinderten Menschen behilflich sein Berlin (ots) - Zum 14. bundesweiten Tag der Sehbehinderung wirbt der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband um mehr Verständnis für die besondere Situation von Menschen mit einer Sehbehinderung. Dazu erklärt die Behindertenbeauftragte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Maria Michalk: "Sehbehinderungen können unterschiedlich ausgeprägt sein. Für die Betroffenen bedeuten sie jedoch immer eine Beschwernis, die sie vor besondere Herausforderungen im Alltag stellt. Je nach Krankheitsbild, Tagesform oder Lichtverhältnissen sieht mehr...

  • Pflege-Zusatzversicherung: Paritätischer kritisiert Koalitions-Pläne zur Pflegefinanzierung und warnt vor sozialen Verwerfungen Berlin (ots) - Scharfe Kritik übt der Paritätische Wohlfahrtsverband an der Ankündigung der Koalition, zur Pflegefinanzierung zukünftig in erster Linie auf die private Zusatz-Vorsorge zu setzen und bezeichnete die Pläne als unsozial. Anstatt das Pflegeproblem zu lösen, werde der Versicherungswirtschaft eine neue Profitquelle erschlossen. Die Privatisierung des Pflegerisikos bürde Menschen mit geringem Einkommen unzumutbare Lasten auf, verschärfe die gesundheitliche Chancenungleichheit in Deutschland und werde die chronische Unterfinanzierung mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht