(Registrieren)

Neue OZ: Kommentar zu Gesundheit / Organspende

Geschrieben am 02-03-2012

Osnabrück (ots) - Ein großer Fortschritt

Die Zahlen sind längst bekannt, und doch hat sich jahrelang nichts
gebessert: Im Durchschnitt sterben jeden Tag in Deutschland drei
Schwerkranke, die sehnlichst auf ein Spenderorgan gewartet hatten.
Endlich bewegt sich nun etwas zugunsten der Organspende, weil sich
die Politiker im Bundestag fraktionsübergreifend geeinigt haben.

Nun werden die Krankenkassen zu einem Schreiben an alle
Versicherten ab 16 verpflichtet. Das ist ein guter Kompromiss. So ein
Appell an die Bevölkerung ist nicht verbindlich und schließt Zwang
aus. Niemand muss etwas tun, und wer den Brief ungelesen wegwirft,
muss nicht mit Strafen rechnen. Diese Erklärungslösung ist zwar mit
viel Post verbunden, dürfte jedoch weit wirkungsvoller sein als noch
so teure Werbekampagnen zugunsten eines Spenderausweises.

Die Politiker bitten die Versicherten um eine Entscheidung für
oder gegen die Bereitschaft zu einer Organspende. Damit verlangen sie
nicht zu viel. Will jemand nicht spenden, ist das uneingeschränkt zu
respektieren. Unverständlich bleibt, warum ein hoher Anteil in der
Bevölkerung sein Einverständnis zu einer Spende von Niere, Herz,
Leber oder Lunge bekundet, aber noch immer keinen entsprechenden
Ausweis trägt. So mancher Gesundheitsexperte hätte sich eine
weitergehende Bestimmung gewünscht. Doch verglichen mit dem
vorherigen Zustand ist die jetzige Einigung der Politiker sehr wohl
ein großer Fortschritt.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

381723

weitere Artikel:
  • Neue OZ: Kommentar zu EU / Gipfel Osnabrück (ots) - Bemüht Sie waren um gute Laune bemüht, die Staats- und Regierungschefs beim EU-Krisengipfel. Aber wie bei vorherigen Treffen wurde auch diesmal kein Weg aus dem Euro-Drama gefunden. Nur Präsident Sarkozy sieht das Gröbste überwunden, offensichtlich vernebelt der Wahlkampf in Frankreich seine Sicht auf düstere Realitäten. Immerhin: Mit Ausnahme von Großbritannien und Tschechien konnten sich die Länder auf den sogenannten Fiskalpakt einigen. Doch die geplanten Sanktionen gegen Schuldensünder dürften nur auf mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Bundespräsident / Ehrensold Osnabrück (ots) - Höchste Zeit für Reformen Die Aussage ist klar. Die Entscheidung des Bundespräsidialamtes hat Bestand. Der Ehrensold für den zurückgetretenen Bundespräsidenten ist auch nach Auffassung des Haushaltsausschusses im Bundestag rechtens. Bis zu seinem Lebensende erhält Christian Wulff jährlich 190 000 Euro, die zu versteuern sind. Seine Versorgungsansprüche aus der Zeit als Ministerpräsident und Landtagsabgeordneter werden angerechnet. Aber auch diese Einschränkungen ändern nichts an der gegenwärtigen öffentlichen mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Iran / Wahlen Osnabrück (ots) - Ein iranisches Märchen Es war einmal ein Land im Mittleren Osten, in dem konnten die Bürger ihr Parlament frei wählen. So könnte das Märchen beginnen, das der Iran auftischt. Doch im Gegensatz zu Geschichten aus Tausendundeiner Nacht ist es so mies, dass es keiner glaubt. Klar ist, dass für echte Demokratie die Substanz fehlt. Die Opposition ist vor drei Jahren bei der Präsidentenwahl de facto zerschlagen worden. Und was an kritischen Stimmen übrig blieb, hat der Rat der Revolutionswächter rechtzeitig vor der mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): KOMMENTAR Resistente Keime auf Frühchen-Station Ursachen bekämpfen PETER STUCKHARD Bielefeld (ots) - Eines steht fest: Wir müssen mit Krankheitskeimen, die Antibiotika unwirksam machen, leben. Wie will man der sogenannten Killerkeime mit den exotischen Namen Herr werden, wenn jüngste Untersuchungen gezeigt haben, dass fast 100 Prozent aller Masthähnchen in NRW mit Antibiotika traktiert worden waren? Womöglich nach der alten westfälischen Bauernweisheit "Viel hilft viel". Das kann nicht gutgehen, da muss sich niemand wundern, wenn die anpassungsfähigen Krankheitskeime Strategien entwickeln, die ihre Gegner, die Antibiotika, mehr...

  • Rheinische Post: Koalition will sich auf "Warnschussarrest" verständigen Düsseldorf (ots) - Die Bundesregierung will das Jugendstrafrecht verschärfen. Bei ihrem Gipfeltreffen am Sonntag wollen die Spitzen von Union und FDP den seit langem diskutierten so genannten Warnschussarrest auf den Weg bringen, berichtet die in Düsseldorf erscheinende "Rheinischen Post" (Samstagausgabe) unter Berufung auf Koalitionskreise. Mit dem Warnschussarrest sollen Richter ein zusätzliches Mittel an die Hand bekommen, auf uneinsichtige jugendliche Gewalttäter einzuwirken. Sie können den Tätern zusätzlich eine Arreststrafe mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht