(Registrieren)

Neue OZ: Kommentar zu Bundespräsident / Ehrensold

Geschrieben am 02-03-2012

Osnabrück (ots) - Höchste Zeit für Reformen

Die Aussage ist klar. Die Entscheidung des Bundespräsidialamtes
hat Bestand. Der Ehrensold für den zurückgetretenen Bundespräsidenten
ist auch nach Auffassung des Haushaltsausschusses im Bundestag
rechtens.

Bis zu seinem Lebensende erhält Christian Wulff jährlich 190 000
Euro, die zu versteuern sind. Seine Versorgungsansprüche aus der Zeit
als Ministerpräsident und Landtagsabgeordneter werden angerechnet.
Aber auch diese Einschränkungen ändern nichts an der gegenwärtigen
öffentlichen Empörung. 190 000 Euro pro Jahr für 20 Monate Arbeit,
das ist eine Rechnung, die nicht nur an Stammtischen Hochkonjunktur
hat. Es ist unvorstellbar viel Geld für jeden, der nach einem harten
Arbeitsleben mit geringem Verdienst nur eine bescheidene Rente
erhält. Da kommt neben Neid auch Verbitterung auf. Die Debatte läuft
aber in eine falsche Richtung.

Nicht alles, was Recht ist, ist auch rechtens. Das gilt besonders
für einen wie Christian Wulff. Sei es drum: Wulff ist Nutznießer,
aber nicht Erfinder des Ehrensoldes. Wenn das Amt des
Bundespräsidenten in Deutschland Zukunft haben sollte, ist jetzt
höchste Zeit für Reformen. Vielleicht sind Bezüge, die sich nach der
Dauer der Amtszeit eines Präsidenten richten, ein Weg in die richtige
Richtung. Wichtiger aber ist ein Ehrenmann oder eine Ehrenfrau an der
Spitze unseres Staates. Dann ist die Frage nach einem Ehrensold
zweitrangig.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

381725

weitere Artikel:
  • Neue OZ: Kommentar zu Iran / Wahlen Osnabrück (ots) - Ein iranisches Märchen Es war einmal ein Land im Mittleren Osten, in dem konnten die Bürger ihr Parlament frei wählen. So könnte das Märchen beginnen, das der Iran auftischt. Doch im Gegensatz zu Geschichten aus Tausendundeiner Nacht ist es so mies, dass es keiner glaubt. Klar ist, dass für echte Demokratie die Substanz fehlt. Die Opposition ist vor drei Jahren bei der Präsidentenwahl de facto zerschlagen worden. Und was an kritischen Stimmen übrig blieb, hat der Rat der Revolutionswächter rechtzeitig vor der mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): KOMMENTAR Resistente Keime auf Frühchen-Station Ursachen bekämpfen PETER STUCKHARD Bielefeld (ots) - Eines steht fest: Wir müssen mit Krankheitskeimen, die Antibiotika unwirksam machen, leben. Wie will man der sogenannten Killerkeime mit den exotischen Namen Herr werden, wenn jüngste Untersuchungen gezeigt haben, dass fast 100 Prozent aller Masthähnchen in NRW mit Antibiotika traktiert worden waren? Womöglich nach der alten westfälischen Bauernweisheit "Viel hilft viel". Das kann nicht gutgehen, da muss sich niemand wundern, wenn die anpassungsfähigen Krankheitskeime Strategien entwickeln, die ihre Gegner, die Antibiotika, mehr...

  • Rheinische Post: Koalition will sich auf "Warnschussarrest" verständigen Düsseldorf (ots) - Die Bundesregierung will das Jugendstrafrecht verschärfen. Bei ihrem Gipfeltreffen am Sonntag wollen die Spitzen von Union und FDP den seit langem diskutierten so genannten Warnschussarrest auf den Weg bringen, berichtet die in Düsseldorf erscheinende "Rheinischen Post" (Samstagausgabe) unter Berufung auf Koalitionskreise. Mit dem Warnschussarrest sollen Richter ein zusätzliches Mittel an die Hand bekommen, auf uneinsichtige jugendliche Gewalttäter einzuwirken. Sie können den Tätern zusätzlich eine Arreststrafe mehr...

  • Rheinische Post: CSU-Landesgruppenchefin erwartet Signal der Geschlossenheit von Koalitionsausschuss / Betreuungsgeld kommt zum 1. Januar 2013 Düsseldorf (ots) - Die Vorsitzende der CSU-Landesgruppe im Bundestag, Gerda Hasselfeldt, erwartet vom ersten Koalitionsausschuss in diesem Jahr ein Signal der Geschlossenheit. "Ich gehe davon aus, dass das Koalitionstreffen zeigen wird: Wir sind geschlossen und handlungsfähig", sagte Hasselfeldt der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Samstagausgabe). Der Streit mit der FDP um die Präsidenten-Kür sei abgehakt, so Hasselfeldt. "Wir sind nicht nachtragend." Das Verhältnis zur FDP sei "professionell". Zugleich pochte die mehr...

  • Rheinische Post: SPD und Grünen wollen Ex-Bundespräsident Wulff Dienstwagen und Büro streichen / Linke fordert Verzicht auf Ehrensold Düsseldorf (ots) - Politiker von SPD und Grünen wollen Ex-Bundespräsident Christian Wulff den Anspruch auf Dienstwagen, Büro und eigene Mitarbeiter streichen. "Ich bin gegen diese Privilegien, weil Christian Wulff nicht die volle Amtszeit erreicht hat", sagte der haushaltspolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Carsten Schneider, der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Samstagausgabe). Auch die Grünen-Bundestagsabgeordnete Priska Hinz solle sich Teilnehmern zufolge in einer Sitzung der für das Präsidialamt zuständigen Haushaltspolitiker mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht