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Hilfstaxe: Apotheken sichern Versorgung und senken Kosten

Geschrieben am 29-02-2012

Berlin (ots) - Die Apotheken sichern die flächendeckende und
qualitativ hochwertige Versorgung von schwerkranken Patienten mit
Krebsmitteln und Schmerzlösungen für die Zukunft ab. Diesem Ziel
dient ein neuer, bundesweit geltender Vertrag ("Hilfstaxe") zwischen
dem Deutschen Apothekerverband und dem Spitzenverband der
Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV). Die Kassen sparen 70
Millionen Euro pro Jahr ein, weil von den Herstellern erzielte
Einkaufsvorteile durch die Apotheken weitergegeben werden. Der neue
"Vertrag über die Preisbildung für Stoffe und Zubereitungen aus
Stoffen" tritt zum 1. März 2012 in Kraft. Darauf macht der Deutsche
Apothekerverband (DAV) aufmerksam.

"Die neue Hilfstaxe ermöglicht auch in Zukunft eine hochwertige
und flächendeckende Versorgung von Krebspatienten", sagt
DAV-Vorsitzender Fritz Becker. "Mehr Transparenz bei der Abrechnung
von parenteralen Zubereitungen schafft mehr Vertrauen, sorgt für
weniger Bürokratie und spart sogar noch viel Geld ein." Dazu komme,
so Becker, dass die tatsächlichen Arbeitsleistungen der Apotheker
besser honoriert werden, auch wenn dies noch nicht ausreichend sei.
"Es ist richtig, dass auch die Zytostatika herstellenden Apotheker
stärker nach Leistung als nach Wareneinsatz honoriert werden."

Seit 2010 können Zytostatika herstellende Apotheken laut Gesetz
Einkaufsvorteile generieren und ab sofort durch einen von 10 auf 25
Prozent erhöhten Abschlag auf den zweitgünstigsten Einkaufspreis je
Milligramm bei generischen Wirkstoffen an die GKV weitergeben. Mit
dem bundesweiten Kollektivvertrag werden vereinzelt abgeschlossene,
regionale Selektivverträge einzelner Kassen im Einsparpotenzial
übertroffen.

Von den 93 Mio. Euro Einsparungen pro Jahr kommen rund 70 Mio.
Euro direkt der GKV und ihren Versicherten zugute; rund 23 Mio. Euro
erhalten die spezialisierten Apotheken, die dafür in Personal und
Ausrüstung investiert haben. So wird das Honorar pro angefertigter
zytostatikahaltiker Lösung von 69 auf 79 Euro erhöht. Insgesamt
stellen rund 400 Apotheken mehr als 2,3 Mio. GKV-Spezialrezepturen
(Zytostatika und Schmerzlösungen) pro Jahr her.

Diese Pressemitteilung und weitere Informationen unter www.abda.de



Pressekontakt:
Christian Splett, Pressereferent
Tel.: 030 40004-137
E-Mail: c.splett@abda.aponet.de
www.abda.de


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