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NABU bemängelt Kabinettsbeschluss: Das ist Ressourcenschonung Light

Geschrieben am 29-02-2012

Berlin (ots) - "Es ist gut, dass sich die Regierung endlich um
Ressourceneffizienz und Ressourcenschonung bemüht. Aber mit dem
"ProgRess"-Programm wird das Ziel der Bundesregierung, Deutschland
zum Ressourceneffizienzweltmeister zu machen, nicht erreicht werden",
kommentiert NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller das heute vom
Bundeskabinett beschlossene Regierungsprogramm zur Schonung
nachwachsender und nicht-nachwachsender Rohstoffe. "Wir dürfen nicht
immer weiter immer mehr Rohstoffe verbrauchen. Angesichts dieser
Notwendigkeit kann "ProgRess" nur ein erster Schritt sein. Der
politische Wille, Ressourcenschonung als Leitlinie einer nachhaltigen
Wirtschaft zu verankern, ist in diesem Programm nicht zu erkennen",
kritisiert Miller.

Das Ressourceneffizienzprogramm war innerhalb der Bundesregierung
stark umstritten. Ziel des Programms ist es, der Rohstoffstrategie
der Bundesregierung eine ökologische Dimension zu geben und dabei
insbesondere den Verbrauch von Rohstoffen zu reduzieren. "Alles
andere als eine absolute Senkung des Rohstoffverbrauchs in
Deutschland wird die Tragfähigkeit der Erde überfordern. Die
Bundesregierung hat es verpasst, sich dazu dezidiert zu bekennen und
umschifft diese Aufgabe auf Kosten nachfolgender Generationen. Dabei
könnte allein schon eine auf Ressourcenschonung ausgerichtete
öffentliche Beschaffung die Leitmärkte für umweltfreundliche Produkte
und Dienstleistungen fördern. Doch ähnlich wie beim absoluten
Rohstoffverbrauch fehlt dazu eine Zielvereinbarung, bis wann dies
umgesetzt werden soll", erklärt Miller. "Wir werden der Regierung
genau auf die Finger schauen, ob wenigstens die 20 guten
Handlungsansätze in ProgRess tatsächlich verfolgt werden.
Gleichzeitig bleibt es dringend, das Ressourceneffizienzprogramm
programmatisch weiter zu entwickeln."

Für Rückfragen:

Ulrike Meinel, NABU-Referentin Ressourcenpolitik, Tel. 030-284 984
- 1178 Im Internet zu finden unter www.NABU.de

Originaltext vom NABU



Pressekontakt:
NABU-Pressestelle, Telefon: 0 30.28 49 84-1510, -1722,
Telefax: 0 30.28 49 84-2500, E-Mail: Presse@NABU.de


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