(Registrieren)

Fuchs/Pfeiffer: Tarifautonomie gestärkt - Soziale Marktwirtschaft bewährt sich

Geschrieben am 16-11-2011

Berlin (ots) - Der Bundesparteitag der CDU hat sich für die
Einführung allgemeiner verbindlicher Lohnuntergrenzen ausgesprochen.
Hierzu erklären der Stellvertretende Vorsitzende der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Michael Fuchs, und der
wirtschaftspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr.
Joachim Pfeiffer:

"Eines der wesentlichen Erfolgsrezepte für den massiven Rückgang
der Arbeitslosigkeit in den letzten Jahren und für die schnelle
wirtschaftliche Erholung Deutschlands nach der Krise 2008/2009 war
der flexible Arbeitsmarkt. Diese Flexibilität muss auch weiterhin
erhalten bleiben, gerade angesichts zunehmend unklarer
Konjunkturaussichten. Staatlich vorgegebene Beschränkungen auf dem
Arbeitsmarkt bleiben kontraproduktiv und gefährden im Ergebnis
Arbeitsplätze. Das gilt gerade für solche Arbeitnehmer, die
beispielsweise aufgrund geringer Qualifikationen ohnehin schon
Schwierigkeiten auf dem Arbeitsmarkt haben.

Die CDU hat vor diesem Hintergrund auf ihrem Bundesparteitag in
Leipzig einen Beschluss zu allgemein verbindlichen Lohnuntergrenzen
gefasst, der sich an 3 Grundsätzen orientiert:

1. Verbindliche Lohnuntergrenzen werden durch die Tarifpartner
ausgehandelt und nicht durch die Politik vorgegeben. Einen politisch
festgelegten Einheits-Mindestlohn wird es mit der CDU nicht geben.

2. Es wird auch in Zukunft keinen flächendeckenden Mindestlohn in
Deutschland geben. Lohnuntergrenzen können weiterhin nach Branchen
und Regionen differenziert werden.

3. Bei der Festlegung von Lohnuntergrenzen erfolgt keine
Orientierung an einer einzigen Branche.

Mit diesem Beschluss hält die CDU an ihrer Grundüberzeugung fest,
dass es keine staatlichen Eingriffe in die Lohnfindung geben darf.
Dies würde die Tarifautonomie gefährden und unser bewährtes und
verfassungsrechtlich gestütztes System der Lohnfindung
konterkarieren. Eine Schwächung der Tarifautonomie liegt weder im
Interesse der Politik noch der Arbeitgeber und Arbeitnehmervertreter.
Diesen Anforderungen wird der Beschluss von Leipzig gerecht. Nun sind
die Tarifpartner aufgefordert, diesen Beschluss gemeinsam mit Leben
zu füllen."



Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: pressestelle@cducsu.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

363894

weitere Artikel:
  • Brauner Terror in Deutschland Wie Neonazis jahrelang unbehelligt morden konnten / Generalbundesanwalt Rainer Griesbaum im Exklusivinterview / Heute, 16.11.2011, 22.45 Uhr im Ersten Mainz (ots) - "Die Beschuldigte Beate Z. hat sich bislang zum Tatvorwurf nicht geäußert", sagte der amtierende Generalbundesanwalt Rainer Griesbaum heute in einem Exklusivinterview für die ARD-Dokumentation "Brauner Terror in Deutschland: Wie Neonazis jahrelang unbehelligt morden konnten". Auf die Möglichkeit, die Kronzeugenregelung in Anspruch zu nehmen, habe der Ermittlungsrichter des BGH Beate Z. hingewiesen. Nach Einschätzung von Griesbaum war das Ziel der Vereinigung, "aus fremden- und staatsfeindlicher Gesinnung heraus, mehr...

  • Weiß: Klare Vorgabe für allgemeine Lohnuntergrenze - Tarifpartner in der Pflicht Berlin (ots) - Der CDU-Bundesparteitag hat mit einem mit großer Mehrheit gefassten Beschluss die Weichen für die Einführung einer allgemeinen und verbindlichen Lohnuntergrenze unter gleichzeitiger Wahrung der Tarifautonomie gestellt. Hierzu erklärt der Vorsitzende der Arbeitnehmergruppe der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Peter Weiß: "Der Beschluss des CDU-Bundesparteitags gibt eindeutige Vorgaben. Die Delegierten haben sich für eine allgemeine Lohnuntergrenze ausgesprochen. Als allgemeine Lohnuntergrenze hat diese überall dort zu mehr...

  • WAZ: Deutscher Pflegerat: Pflegereform behebt Fachkräftemangel nicht Essen (ots) - Der Präsident des Deutschen Pflegerats, Andreas Westerfellhaus, sieht durch die anstehende Pflegereform kaum Verbesserungen für die Pflegekräfte: "Die Reform allein macht den Pflegeberuf nicht attraktiver. Für das Pflegepersonal erkenne ich bis auf die Ausbildungsinitiative keine Verbesserung", sagte Westerfellhaus den Zeitungen der WAZ-Gruppe (Donnerstagausgaben). Wenn man die Pflegeleistungen flexibilisiere, hieße das nicht automatisch, dass die Arbeit leichter werde. "So werden wir den gigantischen Fachkräftemangel, mehr...

  • GOZ vom Kabinett beschlossen / Zahnmedizinischer Leistungskatalog nur zaghaft modernisiert Berlin (ots) - Die Neufassung der privaten Gebührenordnung für Zahnärzte (GOZ) wurde heute vom Bundeskabinett verabschiedet. Die Bundeszahnärztekammer bedauert, dass diese Novelle den wesentlichen Forderungen des Berufsstandes nicht nachkommt. "Die völlig überholte Gebührenordnung hatte nach 24 Jahren einen mehr als unvollständigen Leistungskatalog", so der Präsident der Bundeszahnärztekammer, Dr. Peter Engel, "hochwertigere Füllungen und Zahnersatz sowie aufwändigere Technologien spiegelten sich nicht in der Gebührenordnung mehr...

  • Neues Deutschland: zur Debatte um Naziterrorismus Berlin (ots) - Wer nicht mehr weiter weiß, gründet einen Arbeitskreis - oder schlägt eine neue Datei vor. Daten sammeln und zentral speichern als Antwort auf Nazigewalt? Einfacher und einfältiger geht es kaum. Eine Datei für rechte Gewalttäter gibt es bereits, genauso wie die Möglichkeit, dass sich Verfassungsschutz und Polizei austauschen. Was es aber zu oft nicht gibt bei den Behörden, sind Kenntnis und Wille. Kenntnis über Nazistrukturen, die eine adäquate Einschätzung von Taten und Personen ermöglichen würde. Und selbst wenn mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht