(Registrieren)

Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Bundestag stimmt erneut über den Rettungsfonds ab Eine Front weniger für Merkel ALEXANDRA JACOBSON, BERLIN

Geschrieben am 24-10-2011

Bielefeld (ots) - Es geht also doch: Angela Merkel legt in
bemerkenswerter Offenheit die Karten auf den Tisch und informiert die
Fraktionen über den Stand der Brüsseler Verhandlungen. Zusätzlich
soll nun das gesamte Plenum über den Euro-Rettungsfonds samt
Finanzhebel abstimmen und nicht nur der Haushaltsausschuss. Das wäre
gar nicht notwendig gewesen. Denn selbst wenn der Hebel den
Rettungsschirm auf ein Volumen von einer Billion Euro aufpumpt, soll
sich an der deutschen Haftungssumme von 211 Milliarden Euro nichts
ändern. Aber Merkel hat sich dazu entschlossen, weil sie nicht an
allen Fronten kämpfen will. In Brüssel scheint der Streit mit
Frankreich zwar überwunden, aber Berlusconis begrenzter Sparwillen
und die vorm großen Schuldenschnitt für Griechenland zurückzuckenden
Banken sorgen weiter für Spannungen. Und innenpolitisch schießt die
CSU aus allen Rohren wegen des Steuersenkungsstreits. Dass Merkel
dann nicht noch die Opposition im Nacken haben will, ist
verständlich. Die in Europa einzigartige Parlamentsbeteiligung ist
Ausdruck der Schwäche dieser Regierung. Sie ist von den
Parlamentariern aus Misstrauen gegenüber Merkel und Schäuble
erzwungen worden. Das gehört zur Wahrheit dazu. Die Abgeordneten
sollten weise mit ihren neu erkämpften Rechten umgehen.



Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

359583

weitere Artikel:
  • Neue OZ: Kommentar zu Fußball / Gewalt Osnabrück (ots) - Gewalt im Stadion, und beim Oktoberfest Gewalt im Fußball bleibt ein Thema. Mehr denn je bietet der populärste Sport Europas auch denen eine Bühne, die Gewalt ausleben wollen. Diese Minderheiten kostet den Staat Millionen, doch auch der Fußball tut viel, um die Sicherheit rund um das Familienereignis Bundesliga zu gewährleisten. An den Kosten der sozialen Fanprojekte beteiligen sich Verbände und Vereine; der Zehn-Punkte-Plan, den die DFL mit dem Nationalen Ausschuss Sport und Sicherheit erarbeitet hat, ist vorbildlich mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Parteien / SPD / Steinbrück Osnabrück (ots) - Bitte Festspiel-Pause Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben. Wer zu früh kommt, den trifft es manchmal auch. Bei Peer Steinbrück könnte dies passieren. Sollte der Ex-Finanzminister sich weiter derart zelebrieren und die Steinbrück-Festspiele ins Unerträgliche ausdehnen, ist der gefühlte SPD-Kanzlerkandidat schneller Vergangenheit, als ihm lieb ist. Die geballte Werbeoffensive für das gemeinsame Buch mit dem SPD-Granden Helmut Schmidt ist nichts anderes als ein verkappter Wahlkampf um den Platz 1 bei der mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Internet / Datenschutz Osnabrück (ots) - Drohkulisse hat schon Risse Allein die Tatsache, dass sich der Europamanager von Facebook, Richard Allan, zur Anhörung in den Bundestag bemüht, ist schon bemerkenswert. Denn bisher hatte der globale Kommunikationskonzern nach dem Motto agiert, was schert mich das Recht in anderen Ländern. Dass sich der Internetriese jetzt bewegt, ist vor allem der Hartnäckigkeit des Kieler Datenschützers Thilo Weichert und seines Hamburger Kollegen Johannes Caspar zu verdanken. Allerdings zeigte sich bei der Anhörung, dass mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Argentinien / Wahlen Osnabrück (ots) - Voll gegen die Wand Argentinien wählte 2001 einen anderen Weg als Griechenland heute: Statt auf Sparprogramme zu setzen und sich an den Tropf der Gläubiger zu hängen, ließen die Politiker das Land per Staatsinsolvenz bewusst voll gegen die Wand fahren. Soziale Unruhen infolge zusammenbrechender Existenzen nahmen sie in Kauf. Zehn Jahre später ist die Entwicklung des Landes auf den ersten Blick eine Erfolgsgeschichte: Staatlich verordnete Konjunkturprogramme förderten das Wachstum, die drastisch abgewertete mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar KOMMENTARE SPD-Debatte um die Kanzlerkandidatur Tragische Selbstdarstellung THOMAS SEIM Bielefeld (ots) - So sähe der/die ideale SPD-Herausforder/-in für die Bundeskanzlerin Angela Merkel bei den Wahlen in zwei Jahren aus: klug und seriös-abwägend wie Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier, forsch und fachkundig-mutig wie Peer Steinbrück, jovial und basisnah wie Parteichef Sigmar Gabriel. Noch besser wäre es, wenn ein SPD-Herausforderer auch schon einen vorzeigbaren Wahlerfolg für sich reklamieren könnte. Da allerdings ist bei allen drei Genannten Fehlanzeige. Ein SPD-Spitzenkandidat 2013 vertrüge also zusätzlich einen mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht