(Registrieren)

Rheinische Post: Aus für die Eta

Geschrieben am 21-10-2011

Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Matthias Beermann:

Die Eta ist am Ende, jetzt auch ganz offiziell. Nach unzähligen,
immer wieder gebrochenen "Waffenruhen" wollen die baskischen
Separatisten definitiv die Waffen niederlegen. Damit schwört eine der
ältesten existierenden Terror-Organisationen der Welt endlich der
Gewalt ab. Das war erwartet worden, weil die Eta durch zahlreiche
Fahndungserfolge geschwächt und zuletzt kaum noch handlungsfähig war.
Vor allem aber scheint auch den verbohrtesten unter den selbst
ernannten Freiheitskämpfern nun endlich aufgegangen zu sein, dass sie
unter den Basken schon lange keinen Rückhalt mehr für ihr blutiges
Treiben hatten. Es wurde Zeit. Dass die Separatisten jetzt direkte
Verhandlungen mit der französischen und spanischen Regierung
verlangen, kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass sie zu solchen
Forderungen gar nicht mehr in der Lage sind. Für das, was sie getan
haben, müssen sie sich auch verantworten. Wer unter Berufung auf
politische Motive mordet, darf sich deswegen noch lange nicht auf
irgendwelche Sonderrechte berufen. Eine Amnestie wäre den Angehörigen
der 800 Opfer des Eta-Terrors auch kaum zuzumuten. Schließlich haben
die Spanier die Eta mit den Mitteln des Rechtsstaats besiegt - darauf
können sie stolz sein.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

359278

weitere Artikel:
  • Rheinische Post: Soziales Glücksspiel Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Ulli Tückmantel: Mit seinem Hinweis, dass aggressive Werbung für Glücksspiele sich nicht durch die soziale Verwendung der Gewinne rechtfertigen lässt, hat das Oberverwaltungsgericht Münster den juristischen Finger in eine politische Wunde gelegt. Bund, Länder und Sozialverbände haben sich angewöhnt, ihren Kultur- und Sozialhaushalten Steuergelder zu entziehen und stattdessen Lottospieler, Loskäufer und Casino-Besucher zur Kasse zu bitten. Es geht um gewaltige Summen: Allein aus den Tippscheinen mehr...

  • Rheinische Post: Die Rente ist vorläufig sicher Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Birgit Marschall: Trotz der sich zuspitzenden Schuldenkrise im Euro-Raum, trotz der Turbulenzen an den Finanzmärkten und trotz des beginnenden Abschwungs können sich die Rentner in Deutschland auf einen kleinen Zuwachs ihrer Altersbezüge einstellen: Die Renten werden im kommenden Jahr um 1,5 Prozent steigen, haben Experten auf Basis der nun vorliegenden Wachstumsprognose der Bundesregierung errechnet. Das ist nicht viel, aber es ist immerhin ein wenig mehr als in diesem Jahr, in dem die Renten mehr...

  • Mittelbayerische Zeitung: Kommentar Mittelbayerische Zeitung zu Fotos von getötetem Gaddafi Regensburg (ots) - Es gibt Fragen, bei denen die Entscheidungskategorien richtig und falsch nicht wirklich greifen - bei denen je nach Blickwinkel völlig konträre Entscheidungen genauso richtig wie falsch sein können. Die Frage, ob man die Bilder vom toten Gaddafi zeigen darf, soll oder sogar muss, gehört dazu. In vielen Zeitungen, auch jenseits der kreischenden Boulevards, sind die Fotos des blutverschmierten erschossenen Diktators zu sehen, zum Teil sogar auf den Titelseiten. Es gibt tatsächlich Gründe, die dafür sprechen, sich mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu USA / Konflikte / Irak Osnabrück (ots) - Schmachvolles Ende Ein Kriegsende sieht anders aus. Gewalt beherrscht noch immer viel zu oft die Nachrichten aus dem Irak. Ohnehin ist der Abzug der letzten Amerikaner eine Schlappe. Zwar haben sie den früheren Diktator Saddam Hussein besiegt. Aber das Land gewonnen haben sie nicht, und die Herzen der Iraker noch weniger. Dass Deutschland außen vor blieb, ist Gerhard Schröders großes Verdienst. Schmachvoll nun: Die neuen irakischen Machthaber werfen die letzten US-Soldaten regelrecht raus, verweigern ihnen die mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu EU / Finanzen / Gipfel Osnabrück (ots) - Souveränität gefordert statt Zaudern und Zögern Mit Weitblick gilt es, das große Ganze, nämlich Europa, im Auge zu haben und nicht in Klein-Klein zu agieren. Die EU befindet sich derzeit in ihrer größten Krise, Mitgliedstaaten wie Griechenland stehen vor dem Bankrott und können nur durch den gemeinsamen Rettungsschirm gerettet werden. Wie mutet es da an, dass die deutsche Bundeskanzlerin als europäische Spitzenkraft sich die Zustimmung von Fraktionen und Koalition schon fast erbetteln muss? Anstatt mit gestärktem mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht