(Registrieren)

Neue OZ: Kommentar zu EU / Finanzen / Gipfel

Geschrieben am 21-10-2011

Osnabrück (ots) - Souveränität gefordert statt Zaudern und Zögern

Mit Weitblick gilt es, das große Ganze, nämlich Europa, im Auge zu
haben und nicht in Klein-Klein zu agieren. Die EU befindet sich
derzeit in ihrer größten Krise, Mitgliedstaaten wie Griechenland
stehen vor dem Bankrott und können nur durch den gemeinsamen
Rettungsschirm gerettet werden.

Wie mutet es da an, dass die deutsche Bundeskanzlerin als
europäische Spitzenkraft sich die Zustimmung von Fraktionen und
Koalition schon fast erbetteln muss? Anstatt mit gestärktem Rücken
und Entscheidungskompetenz am Sonntag nach Brüssel reisen zu können,
muss sie taktieren, um die schwarz-gelbe Koalition oder einen
eingeschnappten bayerischen Ministerpräsidenten Seehofer wieder in
die Spur zu bringen.

Souveränität der politischen Klasse sieht anders aus. Die Macher
der deutschen Wiedervereinigung und die Architekten der Europäischen
Union um Angela Merkels "Entdecker" Helmut Kohl herum sind jedenfalls
nicht so zaudernd und ängstlich vorgegangen.

Die Zweiteilung des EU-Gipfels darf Jean-Claude Juncker, ein
glühender Europäer, in der Außenwirkung zu Recht als "desaströs"
bezeichnen. Diese Unsicherheit in Europa spiegelt sich auch in der
Stimmung der Wirtschaft wider. Der Ifo-Geschäftsklimaindex ist zum
vierten Mal in Folge gesunken. Nur eine nachhaltige Lösung der
EU-Finanzkrise bringt Vertrauen zurück und sichert langfristig den
Euro und damit unseren Wohlstand.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

359288

weitere Artikel:
  • Neue OZ: Kommentar zu Libyen / Gaddafi Osnabrück (ots) - Grenzwertig Muammar al-Gaddafis lebloser Körper, den Kämpfer im Staub der Straße präsentieren. Der blutüberströmte Leichnam in Nahaufnahme, einschließlich des Einschusslochs über der Schläfe. Bilder, die abstoßen, schockieren, Ekel erregen, es aber auf die vorderen Seiten vieler Zeitungen geschafft haben. In der Tat gibt es Argumente, Gaddafis Leiche zu zeigen: Die Fotos sorgen in der nach wie vor unklaren Nachrichtenlage über die Umstände seines Todes für ein gewisses Maß an Sicherheit: Hier ist er, der Tyrann, mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Parteien / Linke Osnabrück (ots) - Ihr Ruf wird verhallen Das ist beeindruckend: Nicht weniger als Geschichte schreiben will die Linke mit ihrem Parteitag, wenn es nach Parteichefin Gesine Lötzsch geht. Sie ruft zum Kampf "gegen das herrschende Establishment" auf, und benutzt damit ein Vokabular wie die linken Studenten Ende der 1960er-Jahre. Auf Außenstehende hat das eine ulkige Wirkung: Die Vertreter des Kapitalismus stolpern von einer Krisen-Baustelle zur nächsten, und irgendwo ganz hinten schreien sich die unbeugsamen Sozialisten die Seele mehr...

  • Schwäbische Zeitung: Merkel verspielt Vertrauen - Leitartikel Leutkirch (ots) - Gründlichkeit geht vor Schnelligkeit, dieses Lieblingsmotto der Kanzlerin ist nicht immer richtig. Wenn es in der guten Stube brennt, ist es zuweilen besser, mit der nächstliegenden Decke draufzuklopfen, als den Feuerlöscher im Keller zu suchen. In Europa brennt es, und die Bundesregierung wägt seit Langem genauestens ab. Zu lange schon. Das Misstrauen in die Politik wächst. Hat man die Krise im Griff? Angela Merkel steht vor der schwersten Bewährungsprobe ihrer Amtszeit. Deutschland kommt in Europa eine besondere mehr...

  • Rheinische Post: Kassenbericht bringt NRW-Staatssekretärin in Bedrängnis Düsseldorf (ots) - Ein Bericht der Dachorganisation türkischer Vereine in Deutschland, Ditib, könnte die Staatssekretärin im NRW-Integrationsministerium, Zülfiye Kaykin (SPD), in Bedrängnis bringen. Während ihrer Zeit als Geschäftsführerin des Ditib-Begegnungszentrums in Duisburg-Marxloh von 2005 bis 2010 soll es dort zu finanziellen Unregelmäßigkeiten gekommen sein, berichtet die "Rheinische Post" (Samstagausgabe) unter Berufung auf einen ihr vorliegenden Ditib-Bericht. Danach soll es eine illegale Kasse gegeben haben; außerdem mehr...

  • Rheinische Post: Bankenpräsident fordert Schuldenschnitt für Griechenland Düsseldorf (ots) - Der Präsident des Bundesverbandes deutscher Banken (BdB), Andreas Schmitz, fordert für Griechenland einen "Schuldenschnitt von mindestens 50 Prozent". Im Gegenzug müsse die Eigenkapitalbasis der Banken gestärkt werden, sagte Schmitz der "Rheinischen Post" (Samstagausgabe): "Die europäischen Banken, die dadurch viel Geld verlieren und dann zu wenig Kapital haben, müssen frisches Geld bekommen. Aber bitte nicht mit der Gießkanne, sondern nur da, wo es nötig ist." Mittelfristig würden die Rettungsmaßnahmen der europäischen mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht