(Registrieren)

Neue OZ: Kommentar zu Renteneintrittsalter

Geschrieben am 11-09-2011

Osnabrück (ots) - Langfristig denken

Nur keine Panik: Bloß weil der Finanzminister langfristige
Analysen zur Entwicklung der Staatsfinanzen erstellt und
Möglichkeiten aufzeigt, wie man Löcher in den Kassen stopfen kann,
ist damit noch keine politische Festlegung verbunden. Das gilt auch
für die Rente mit 69, die als Stichwort im neuen
Tragfähigkeitsbericht der Regierung genannt wird.

Aktuell ist kaum mit einem noch späteren gesetzlichen
Renteneintrittsalter zu rechnen. Denn der Widerstand wäre massiv.
Immerhin sind bislang noch nicht einmal die Probleme gelöst, die mit
der Rente mit 67 verbunden sind. So mangelt es in vielen Unternehmen
weiter an geeigneten Arbeitsplätzen oder schlicht an der
Bereitschaft, ältere Arbeitnehmer zu beschäftigen. Auch muss die
Erhöhung der Altersgrenze ja erst noch vollzogen werden. Die
stufenweise Anhebung beginnt im kommenden Jahr. Erst 2029 gilt dann:
Abschlagsfreie Rente gibt es nur noch mit 67.

Schaut man über diesen Zeitpunkt hinaus, ist dennoch eine weitere
Anhebung der Altersgrenze nicht auszuschließen. Schließlich wirkt
sich der demografische Wandel massiv auf die öffentlichen Haushalte
aus. Mit wachsendem Anteil älterer Menschen an der Bevölkerung
steigen auch die Ausgaben für Renten, Gesundheit und Pflege.
Gleichzeitig schrumpft der Anteil der Bevölkerung im Erwerbsalter.
Darauf muss die Politik reagieren - auch wenn es schmerzhaft ist.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

351649

weitere Artikel:
  • RNZ: Warnschuss - RNZ-Kommentar zur Nahostpolitik Heidelberg (ots) - Von Sören Sgries Israel hat inmitten der arabischen Nachbarn einen schweren Stand. Dass sich jetzt aber in Ägypten der Mob erhebt und gar eine Botschaft stürmt, sollte als besonderes Warnsignal wahrgenommen werden. Wichtig für Israel: Die politische Lage in Ägypten und damit auch in der Region hat sich verändert. Und zwar drastisch. Nicht mehr Mubarak ist an der Macht, der - zum Preis amerikanischen und europäischen Wohlwollens - treu an Israels Seite stand. Sondern es sind neue Kräfte. Der Frieden mit Israel mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zur Kommunalwahl in Niedersachsen Osnabrück (ots) - Welche Brille hätten S' denn gern? Frei nach Robert Lemke, dem legendären Moderator der Rateshow "Was bin ich?", heißt es bei der Analyse der niedersächsischen Kommunalwahl jetzt überall "Welche Brille hätten S' denn gern?" Der Blickwinkel entscheidet über die Bewertung - wie immer. CDU-Ministerpräsident McAllister wählte das Brillenmodell "Taktik". Mit seiner Aussage, Kommunalwahlen seien keine vorgezogenen Landtagswahlen, hat er natürlich recht. Es ist aber auch der Versuch, Ausläufer des verheerenden Berliner mehr...

  • Kölner Stadt-Anzeiger: Union: Rente mit 69 ist "Zukunftsmusik" Köln (ots) - Der rentenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Peter Weiß, hält die Einführung der Rente mit 69 für Zukunftsmusik. "Wir haben jetzt die Anhebung der Regelaltersgrenzen bis zum Jahr 2029 auf 67 Jahre", sagte er dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Montagausgabe). "Die sollten wir abwarten. Vielleicht wird mal eine nächste Generation angesichts der dann offenkundig werdenden demografischen Entwicklung und der Entwicklung der Lebenserwartung einen weiteren Schritt beschließen. Aber ich halte es für unverantwortlich, mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: Stasi-Unterlagenbehörde Gesetz soll Lösung für 47 stasi-belastete Mitarbeiter bringen Halle (ots) - Die schwarz-gelbe Koalition will die in der Stasi-Unterlagen-Behörde beschäftigten 47 ehemaligen Stasi-Mitarbeiter per Gesetz aus der Behörde entfernen und auf andere Posten in der Bundesverwaltung versetzen. Das kündigte der kulturpolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Reiner Deutschmann, gegenüber der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" (Montag-Ausgabe) an. "Es kann nicht sein, dass ehemalige Stasi-Mitarbeiter in der Behörde arbeiten", sagte er dem Blatt. "Deshalb ist jetzt vorgesehen, das in mehr...

  • LVZ: FDP mit neuem Grundsatzprogramm auf dem Weg zur Unternehmer-Partei / 17 Jahre nach der Debatte über die Partei der Besserverdienenden Leipzig (ots) - Mit ihrem zukünftigen neuen Frankfurter Grundsatzprogramm will die FDP offenkundig, nach einem Bericht der "Leipziger Volkszeitung" (Montag-Ausgabe), zu einer Partei der Unternehmer werden. Vor 17 Jahren, 1994, hatte die FDP kurzzeitig eine Debatte provoziert über die Rolle als "Partei der Besserverdienenden". In den von FDP-Generalsekretär Christian Lindner zu verantwortenden 20 Thesen zur Vorbereitung des neuen Grundsatzprogramms der FDP, zu beraten auf dem Frankfurter Parteitag am 12. und 13. November 2011, bekennt mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht